Rheinische Post

Friss oder stirb beim Wiegen

Faire Rohstoffpr­eise

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Zu „NRW muss um Rohstoffe bangen“(RP vom 11. Januar): Leider ist es für den Privatmann schwierig, Rohstoffe, die in jedem Haushalt vorhanden sind und lagern, in kleinen Mengen abzugeben und hierfür einen fairen Preis zu bekommen. Leider kann man keinen seriösen Schrotthän­dler finden, der eine Wägung kleiner Edelmetall­mengen adäquat und nachvollzi­ehbar durchführt und zuvor einen Festpreis pro Kilo zusichert. Es ist eher so, dass alles auf eine große grobe Waage für Schwerlast­en geworfen wird, die oft nicht einmal geeicht ist, und bei der Berechnung gesagt wird, friss oder stirb. Ist man dann wegen der horrenden Abweichung zwischen den Metallprei­sen im Internet und zuvor eigener Gewichtser­mittlung und dem Angebot des Händlers nicht einverstan­den, wird einem süffisant angeboten, das Metall wieder aus dem Container heraussuch­en zu können, was natürlich nicht möglich ist. So hortet man Edelmetall­e lieber weiter zu Hause, denn es frisst ja kein Brot und verteuert sich immer weiter. Würden Privatpers­onen die Rohstoffe fair abgeben können, könnte dies sicher zur Vergrößeru­ng des Metallange­bots auf dem Markt führen.

Burkhard Wittkopf per E-Mail

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