So erkennt man falsche Telekom-Mitarbeiter
In der Region sind zuletzt mehrere Menschen Opfer von Betrügern geworden. Das unterscheidet echte von vorgeblichen Mitarbeitern des Unternehmens.
DÜSSELDORF (csh) Immer wieder geben sich Betrüger an den Haustüren als Mitarbeiter von Unternehmen aus, um Zutritt zur Wohnung beziehungsweise zum Haus zu erhalten oder die Gegebenheiten für einen späteren Zeitpunkt auszuspionieren. Zuletzt gab es in der Region Fälle von falschen Telekom-Mitarbeitern, die auf diese Weise unter anderem in Krefeld und Niederkrüchten Diebstähle verübten. Unter der Betrugsmasche leiden auch die wirklichen Telekom-Mitarbeiter,
die für Laien nicht immer direkt von den falschen zu unterscheiden sind. Woran man echte TelekomMitarbeiter erkennt und was man im Zweifel tun sollte:
Diese Kleidung tragen echte Telekom-Mitarbeiter
Nach Angaben der Firma Ranger Deutschland, die seit 18 Jahren autorisierter Vertriebspartner der Deutschen Telekom ist, haben die Mitarbeiter üblicherweise graue oder magenta-farbene PoloHemden und schwarze Jacken mit
Telekom-Logo an. Die Polizei weist aber darauf hin, dass man sich darauf nicht allein verlassen sollte, weil auch Betrüger die Kleidung tragen können.
Das sollten Mitarbeiter dabei haben
Grundsätzlich tragen alle autorisierten Kundenberater, die im Auftrag der Deutschen Telekom unterwegs sind, einen Lichtbildausweis sichtbar an ihrer Kleidung. Zudem haben sie Autorisierungsschreiben bei sich, das auf die Hotline (Autorisierungshotline 0800 8266347) verweist. „Die Kollegen und Kolleginnen beantworten dort Anfragen zu einzelnen Mitarbeitern beziehungsweise prüfen und bestätigen, dass dieser Mitarbeiter im Auftrag der Deutschen Telekom da ist“, sagt Tobias Mehrer, Geschäftsführer der Firma Ranger Deutschland.
Warum wird unangemeldet an der Haustür geklingelt?
„Es ist uns nicht gestattet, Kunden telefonisch zur Vereinbarung eines Beratungsgesprächs
zu kontaktieren“, sagt Mehrer: „Wir haben schon häufiger mit schriftlicher Ankündigung per Postwurfsendung gearbeitet und mussten feststellen, dass diese von den Kunden als Werbesendung wahrgenommen und weggeworfen worden ist, ohne sie wahrzunehmen.“
Polizei warnt vor drei Grundmustern
Tricktäter seien erfinderisch und schauspielerisch begabt. „Sie denken sich immer neue Szenarien aus“, heißt es bei der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis. Die Arbeitsweise von Trickbetrügern lasse dabei drei Grundmuster erkennen.
1. Das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert. 2. Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt.
3. Das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahelegt.