Kita-Ausbau in Eller für 4,4 Millionen
Die Stadt rechnet bald mit einer Versorgungsquote im U3-Bereich von 48 Prozent.
ELLER (RP) Die Kindertagesstätte an der Fuldaer Straße in Eller wird saniert und erhält einen Anbau. Wenn die Arbeiten Anfang 2023 abgeschlossen sind, bietet die bisher viergruppige Kita Platz für weitere zwei Gruppen mit 34 Kindern, davon zwölf Kinder unter drei und 22 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Die Gesamtkapazität erhöht sich von 83 auf 117 Kinder. Die Kosten des Projektes belaufen sich auf 4,37 Millionen Euro.
Die Erweiterung der Tageseinrichtung stellt einen wichtigen Baustein zur Sicherung des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz im Stadtteil Eller dar. Insbesondere im Bereich
Eller/Lierenfeld besteht bei den Angeboten für Kinder unter drei Jahren noch einen Bedarf an weiteren Plätzen. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sagt: „Der Ausbau des Betreuungssystems ist uns ein wichtiges Anliegen und wird in Düsseldorf so lange fortgesetzt, bis eine Bedarfsdeckung in allen Stadtteilen erreicht ist.“
Das Haus an der Fuldaer Straße wurde im Jahr 1998 errichtet. Aufgrund der Bauarbeiten ist die Kita vorübergehend mit einer verringerten Kinderanzahl in das Ausweichquartier – die ehemalige evangelischen Kita Schlossallee 8a – umgezogen. Mit Inbetriebnahme der neuen Kita sind die Räumlichkeiten auch Menschen mit Behinderungen zugänglich, da neben einem barrierefreien Aufzug auch ein Behinderten-WC zur Verfügung stehen wird. Eine größere Küche sorgt dafür, dass nun auch frisch gekocht werden kann. Es wird aber nicht nur an die Kinder gedacht, sondern auch an das Betreuungspersonal. Neben einigen Lagerräumen wird auch ein größerer Personalraum mit Teeküche zur Verfügung stehen. Auch zwei zusätzliche Stellplätze werden gebaut.
Weitere Kita-Neubauten werden in Düsseldorf zeitnah folgen, auch der Ausbau von bestehenden Einrichtungen ist geplant. So wird im Kindergartenjahr 2023/2024 nicht nur die Erweiterung der Fuldaer Straße abgeschlossen sein, auch die viergruppige Einrichtung an der Leuthenstraße der Arbeiterwohlfahrt wird dann fertiggestellt werden. Eine zusätzliche Einrichtung entsteht auch an der Königsberger Straße/Tulpenweg. Dann wird mit einer vollständigen Bedarfsdeckung bei den Kindern ab drei Jahren und einer Versorgungsquote im U3-Bereich von rund 48 Prozent gerechnet. Oberbürgermeister Stephan Keller sagt: „Jede Investition in Bildungseinrichtungen ist eine Investition in die Zukunft. Gerade die Pandemie hat uns wieder vor Augen geführt, wie dringend und unverzichtbar moderne Kitas und Schulen sind.“