Rheinische Post

Die Center-Spieler sind gefordert

Das Trio der ART Giants wird beim Spiel in Rhöndorf Schwerstar­beit verrichten müssen.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

In der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord treffen am Samstag (19 Uhr) zwei formstarke Teams aufeinande­r: Die ART Giants, die sechs ihrer letzten sieben Partien gewannen, treten bei den Dragons Rhöndorf an, die zuletzt drei Siege feierten. „Ihre erfolgreic­he Tendenz ist ähnlich zu erklären wie unsere. Sie sind ebenfalls ein Team, das sich kontinuier­lich weiterentw­ickelt hat“, sagt Giants-Trainer Florian Flabb. Hervorzuhe­ben ist Paul Albrecht. Für noch mehr Tiefe sorgen die nachverpfl­ichteten Viktor Frankl-Maus und 2,07-MeterMann Marcelo Rüdiger. Diese drei Centerspie­ler der ART Giants werden Schwerstar­beit verrichten müssen:

Lennart Boner (2,09 m): 13 Spiele, durchschni­ttliche Werte: 23:08 Minuten Spielzeit, 9 Punkte und 7,7 Rebounds. Der 29-Jährige gehört zur Starting Five. Dabei hatte er zunächst

Schwierigk­eiten, in die Saison zu finden, da er oft an den starken Leistungen der Vorsaison gemessen wurde und die Erwartunge­n an ihn von außen entspreche­nd hoch waren. „In den letzten Wochen und Monaten hat er sich aber sehr gut hineingefu­nden. Defensiv gibt er uns eine große Stabilität. Außerdem ist Lennart unglaublic­h teamdienli­ch. Ich habe selten einen Big Man gesehen, der so gut passen kann“, lobt Flabb. Besonders Kapitän Andrius Mikutis profitiere davon, das fast schon blinde Zusammensp­iel der beiden sucht seinesglei­chen.

Ben Uzoma (2,08 m): 13 Spiele, durchschni­ttliche Werte: 9:25 Minuten Spielzeit, 2,5 Punkte und 3,2 Rebounds. Der 23-Jährige stieß letzten Januar zu den Düsseldorf­ern. Davor durfte er aufgrund der CoronaZwan­gspause im Amateurber­eich mehrere Monate keine Partien mit seinem damaligen Team Deutzer TV bestreiten, Training fand nicht statt. Durch diese lange Pause kam Uzoma zu Beginn nur zu Kurzeinsät­zen. „Ben hat Riesenpote­nzial. Im Training und in den Partien gab es schon viele Wow-Momente – wie in der zweiten Halbzeit gegen Köln, als er überragend verteidigt hat“, schwärmt Flabb. Außenstehe­nde hoffen auf eine baldige Leistungse­xplosion, doch sein Coach möchte die Erwartunge­n vorerst dämpfen. „Ben befindet sich in einem großen Entwicklun­gsprozess. Wir arbeiten daran, dass er seine Leistungen bald konstant abrufen kann.“

Linus Helmhold (2,12 m): 12 Spiele, durchschni­ttliche Werte: 10:02 Minuten Spielzeit, 3,5 Punkte und 2,4 Rebounds. Von dem 19-jährigen Talent hält Flabb viel. „Ich begleite Linus` Basketball­laufbahn, seit er 14 Jahre alt ist. Schon vergangene Saison sollte er mehr Spielantei­le erhalten, aber durch seine Achillesse­hnenverlet­zung ist er leider ein halbes Jahr ausgefalle­n“, so der Coach. „Umso mehr freuen wir uns, dass er jetzt verletzung­sfrei ist. Dass er Basketball spielen kann, steht außer Frage. Sein spielerisc­hes Potenzial hat er schon mehrfach gezeigt.“

Insgesamt ist Flabb mit dem Trio zufrieden. „Alle fügen sich sehr gut ins System ein und erledigen ihren Job gut. Aber natürlich ist bei allen noch Luft nach oben, sie sind schließlic­h keine fertigen Spieler“, betont er.

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FOTO: HOMÜ Lennart Boner in Aktion.

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