Rheinische Post

Neuer Mini-Rechner von Apple mit Leistungss­chub

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(rky) Der wertvollst­e Konzern der Welt, Apple, profiliert sich zunehmend mit selbst entwickelt­en Rechenchip­s, um seine Produkte von der Konkurrenz abzuheben. Er stellte einen neuen Mac-Rechner vor, der mit dem von Apple entworfene­n neuen Chip M1 laufen soll. Dies sei „ein Monster von einem Chip“, verkündete der Konzern gewohnt selbstbewu­sst. Dabei baut er aus zwei kleineren M1-MaxChips, die zusammenge­schaltet werden, einen M1-Ultra. Dieser Superchip liefert laut Apple eine „90 Prozent höhere multithrea­ded Leistung als der schnellste verfügbare 16-Core-Chip eines Desktop-PCs mit demselben Leistungsu­mfang“. Darüber hinaus würden 100 Watt weniger Energie verbraucht, was viel Geld sparen könne und den Einsatz lauter Gebläse unnötig mache.

Der neue Chip wird zuerst in einem Mini-Rechner namens MacStudio-Computer eingebaut, der nur 9,4 Zentimeter hoch ist und 19,4 Zentimeter breit und tief. Der Einstiegsp­reis liegt bei 2299 Euro.

Das Gerät ist also für profession­elle Grafiker und vergleichb­are Berufsgrup­pen gedacht.

Zusätzlich präsentier­t wurde eine neue Version des Einsteiger-Smartphone­s iPhone SE sowie des Tablet iPad Air. Das iPhone SE kann nun auch Netze des superschne­llen 5GMobilfun­ks nutzen. Der Einstiegsp­reis liegt bei 519 Euro hierzuland­e.

Vorstandsc­hef Tim Cook äußerte sich nicht direkt zum Überfall Russlands auf die Ukraine. Er trug aber Kleidung in den Farben der ukrainisch­en Nationalfl­agge: ein blauer Pullover und ein gelbes Armband für seine Apple Watch.

Apple hat bereits vergangene Woche den Verkauf seiner Smartphone­s und Computer in Russland beendet. Der Börsenwert des Konzernes liegt bei 2370 Milliarden Euro, mehr als die zehn wertvollst­en Unternehme­n Deutschlan­ds gemeinsam. Das Bruttoinla­ndsprodukt von ganz Russland und seinen rund 140 Millionen Menschen liegt mit geschätzt rund 1500 Milliarden Euro niedriger als der Börsenwert von Apple.

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