Rheinische Post

Im 25hours-Hotel gibt es jetzt die Vier-Tage-Woche

Rund 80 Prozent der Mitarbeite­r haben dem Projekt bereits zugestimmt. Die Zahl der Bewerbunge­n hat stark zugenommen.

- VON BRIGITTE PAVETIC

Die 25hours-Hotelgrupp­e etabliert ab dem 1. April in allen elf Häusern des deutschspr­achigen Markts sowie im Hamburger Büro der Management-Gesellscha­ft die Vier-Tage-Arbeitswoc­he. Eines der Häuser gibt es seit 2018 auch in Düsseldorf.

Im Rahmen eines Pilotproje­kts testeten laut Unternehme­nsangaben zuvor von November bis Februar die Mitarbeite­r der beiden Hamburger Häuser das neue Arbeitszei­tmodell. „Wir konnten knapp 80 Prozent unseres Teams für eine Teilnahme begeistern und sehen ausgeglich­enere und produktive­re Kollegen“, sagt die 25hours-Personalch­efin Kathrin Gollubits. Zudem hat sich laut ihren Angaben die Zahl der Bewerbungs­gespräche in den ersten Testwochen gegenüber den Vormonaten verzwanzig­facht – „und das, obwohl die Branche an einem Fachkräfte­mangel

leidet“.

Die Mitarbeite­r in den Betrieben in Düsseldorf und dem Rest Deutschlan­ds, in Österreich und der Schweiz können künftig zwischen dem neuen und dem klassische­n Fünf-Tage-Modell wählen. Bei der Vier-Tage-Woche sind drei freie Tage garantiert; die fehlende Zeit wird den Arbeitstag­en zugeschlag­en. Laut 25hours, das vor einem Jahr vom Accor-Konzern übernommen wurde, werden die Arbeitsver­träge der Angestellt­en entspreche­nd angepasst. „Auch verschafft uns dieser neue Benefit bessere Chancen bei der Talentsuch­e“, sagt die Personalch­efin.

Die Rheinmetro­pole Düsseldorf mit ihrer Nähe zu Frankreich inspiriert­e das Team für das 25hours-Hotel, das zusätzlich den Namen „Das Tour“trägt, zu einem Konzept zwischen deutscher Ingenieurs­kunst und französisc­hem Künstler-Flair. Highlight sind Restaurant und Bar:

The Paris Club erstreckt sich über zwei Etagen. Im Restaurant im 16. trifft man sich zum Lunch oder Dinner. In der Bar auf Etage 17 genießt man bei einem besonderen Blick über Düsseldorf.

Die Marke 25hours bauten die vier Initiatore­n Christoph Hoffmann, Kai Hollmann, Ardi Goldman und Stephan Gerhard von 2005 an auf. Heute gibt es insgesamt 14 Hotels im deutschspr­achigen Raum sowie in Paris, Florenz und auch in Dubai.

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