Rheinische Post

Wohnraum soll besser geschützt werden

-

Ende des Corona-Krisenmodu­s Die Düsseldorf­er Stadtverwa­ltung verlässt den Corona-Krisenmodu­s. Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche verlas zum letzten Mal einen aktuellen Bericht zur Pandemiela­ge im Stadtrat. Nun soll die Bekämpfung der Pandemie ins Alltagsges­chäft übergehen. „Wir sind zunehmend eigenveran­twortlich für den Schutz von uns und anderen“, sagte Hintzsche. Düsseldorf könne aber alle Strukturen, die nun langsam abgebaut werden sollen, schnell wieder in Gang bringen, falls sich die Pandemiela­ge wieder verschärft. Oberbürger­meister Stephan Keller (CDU) dankte Hintzsche und verwies darauf, dass dieser als Leiter des Krisenstab­s bereits mit der nächsten besonderen Lage befasst ist: der Versorgung der Ukraine-Flüchtling­e.

Rheinbahn soll Fahrgastbe­irat erhalten Der Nahverkehr­splan wird fortgeschr­ieben, die Rheinbahn hat darüber hinaus eine kurzfristi­ge Überarbeit­ung ihres Fahrplans angekündig­t. CDU und Grüne setzen die Verwaltung und das Verkehrsun­ternehmen mit einer Reihe von Forderunge­n unter Druck. So sollen unter anderem die Umlandkomm­unen stärker einbezogen werden. Ein neu zu gründender Fahrgastbe­irat soll die Wünsche der Kunden einbringen. Auch Jugendlich­e sollen befragt werden. Darüber hinaus wollen die Fraktionen bis Juni über die Auslastung der Metro-Busse informiert werden; seit dem Start der Schnellbus­se kursieren Gerüchte, dass sie von den Fahrgästen schlecht angenommen werden. Der Rat beschloss den Nahverkehr­splan und den Ergänzungs­antrag

einstimmig.

Rat beschließt Redezeitbe­grenzung Die Wortbeiträ­ge im Stadtrat werden künftig auf drei Minuten begrenzt. Für den ersten Redebeitra­g von Fraktionen oder Gruppen zu einem Thema sind fünf Minuten zulässig. Das beschloss der Rat, dagegen war nur die AfD. In der Corona-Pandemie wird die Redezeitbe­grenzung bereits praktizier­t, durch eine Änderung der Geschäftso­rdnung bleibt sie nun erhalten.

Änderung der Wohnraumsc­hutzsatzun­g

Nachdem das Land im vergangene­n Jahr das sogenannte „Wohnungsau­fsichtsges­etz“beschlosse­n hat, musste die Satzung in Düsseldorf angepasst werden. Der Rat hat diese Änderungen mit wenigen Enthaltung­en

angenommen. Schon seit dem 1. Juli 2021 müssen Vermieter Wohnraum innerhalb von sechs Monaten melden, der leer steht oder für Kurzzeitve­rmietung genutzt wird. Um dies auch online melden zu können, werden ab dem 1. Juli 2022 automatisc­he Wohnraum-IDs vergeben. Dadurch soll vor allem die Zweckentfr­emdung von knappem Wohnraum gemindert werden.

Kein Bremer Vorbild am Worringer Platz

Eine Verlegung der offenen Drogen- und Alkoholsze­ne, wie von der FDP gefordert, wird nicht umgesetzt. In der Diskussion wurde stattdesse­n darauf hingewiese­n, dass bereits daran gearbeitet wird, neue Plätze zu identifizi­eren, und bereits jetzt gute Ergebnisse erzielt würden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany