Die Elf wäre mit 27 Spielen unter Thioune Erste
(gic/jol) Bislang hat Trainer Daniel Thioune alle Erwartungen übererfüllt. Er ist Integrationsfigur. Motivator. Erklärer. Hoffnungsträger. Mit ihm ist der Glaube zurückgekehrt, Fortuna könne mehr erreichen, als nur den Abstieg wie in dieser Saison das Ziel, zu verhindern. Beim Streifzug durch die sozialen Netzwerke findet man dann auch eine ganze Reihe Postings von Anhängern, die sich Thioune schon von Saisonbeginn an als Trainer gewünscht hätten statt erst als Nachfolger des glücklosen Preußer seit Anfang Februar. Hintergrund ist sein Punkteschnitt. In den sechs Partien seit seinem Amtsantritt gewann Fortuna dreimal, spielte dreimal unentschieden und leistete sich keine einzige Niederlage. In Punkten ausgedrückt macht das zwölf von 18 möglichen Zählern beziehungsweise einen Schnitt von 2,0 Punkten pro Spiel. Zum Vergleich: Unter Preußer verbuchten die Düsseldorfer 20 Punkte aus 21 Ligaspielen – also einen Schnitt von 0,95 Zählern. Der hätte bis zum heutigen Tag zu 26 Punkten geführt, was Platz 16 bedeuten würde. Wäre Thioune schon seit Saisonbeginn Fortunas Trainer und hätte er seinen aktuellen Punkteschnitt von Spieltag eins an durchgehend verbucht, so stünde sein Team jetzt bei 54 Punkten. Das derzeitige Duo an der Tabellenspitze, der FC St. Pauli und Werder Bremen, kommt auf jeweils 51 Punkte. Die Thioune-Fortuna wäre also Spitzenreiter, wobei da nicht einmal eingerechnet ist, dass zumindest Bremen bei einem dann ja auch anderen Abschneiden in den direkten Duellen mit Fortuna sogar weniger Punkte hätte.
Diese Spielereien haben indes natürlich nur eine beschränkte Halbwertzeit – nämlich exakt bis zum nächsten Spieltag. A. Sonntag beim Karlsruher SC fängt die Rechnung bei Null an.