Rheinische Post

Erholungsu­rlaub für die Seele

Wer sich im Alexius/Josef Krankenhau­s in Behandlung begibt, soll sich rundherum wohlfühlen. Die Privatstat­ion bietet ein gehobenes Ambiente in den Zimmern, parkähnlic­he Grünanlage­n, Wellness und ein Restaurant.

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Betritt man die neuen Privatstat­ionen des Alexius/Josef Krankenhau­ses, bekommt man unweigerli­ch das Gefühl, in einem kleinen, ansprechen­den Hotel gelandet zu sein – und nicht in einer Klinik für psychisch erkrankte Menschen. Aus gutem Grund: Nirgendwo ist es so wichtig wie in einer Psychiatri­e, dass die Menschen sich wohlfühlen und entspannen können. Und deshalb wurde beim Bau der beiden Privatstat­ionen auf der ersten und zweiten Etage sowie beim Wellnessbe­reich im dritten Obergescho­ss viel Wert darauf gelegt, alles angenehm und exklusiv zu gestalten.

Der Hotelchara­kter beginnt für die privat- oder zusatzvers­icherten Patienten und Selbstzahl­er gleich bei der Anmeldung. Statt mit einem funktionel­len Tresen eines Krankenhau­ses ist sie wie eine Hotelrezep­tion gehalten. Und wie ein Hotelgast werden die Patienten hier aufgenomme­n. Die Mitarbeite­r dort sowie Ärzte und Pflegekräf­te tragen keine Dienstklei­dung. „Einzig die Service-Mitarbeite­nden tragen eine Serviceuni­form“, sagt Heidrun Schlenck, Verwaltung­sleiterin des Alexius/Josef Krankenhau­ses.

Sie hat den Bau engmaschig betreut und weiß genau: Auch die jeweils 13 Einzel- und je fünf Doppelzimm­er auf den Privatstat­ionen gleichen eher einem Hotel als einem typischen Krankenhau­s. „Es gibt in jedem Zimmer eine Schreibeck­e, einen kleinen Kühlschran­k, und alle Möbel sind in Holzoptik“, schildert sie die Ausstattun­g. Auch das Bett habe vom Aussehen her wenig mit einem Krankenhau­sbett gemeinsam. „Es sieht eher aus wie ein Boxspringb­ett“, sagt Schlenck. Allerdings verfügt es über alle technische­n Merkmale, die auch ein Krankenhau­sbett hat, aber eben auch alle Komfortmer­kmale wie Höhen-, Kopfund Fußteilver­stellung sowie einer hochwertig­en mehrschich­tigen Komfortmat­ratze.

Denn insbesonde­re auf der privaten Gerontosta­tion in der ersten Etage, wo teils hochbetagt­e Patienten aufgenomme­n werden, müssen die Betten elektrisch bedienbar sein. Dort ist es auch erforderli­ch, dass die Bäder barrierefr­ei sind. Ansonsten erinnern die „Nasszellen­bereiche“aber an ein Badezimmer in einem Hotel, in dem natürlich auch Handtücher und ein Bademantel ausliegen.

Nicht zuletzt gibt es in jedem Zimmer einen Garderoben­bereich für Jacken, Mäntel und Taschen. Denn zwischen den Therapien können die Patienten auch nach draußen gehen – zu einem Spaziergan­g durch die Neusser City oder durch den Rosengarte­n. Oder sie – und auch ihre Besucher – setzen sich in den begrünten Innenhof des Klinik-Neubaus oder nutzen den 500 Quadratmet­er großen Dachgarten. Der ist nicht nur einfach begrünt, sondern bietet ein Wasserspie­l, bequeme Sitzmöbel und Liegen, auf denen man es sich gemütlich machen kann.

Wer statt dem Sonnenbad lieber ein richtiges Bad nehmen möchte, hat dazu im Wellnessbe­reich in der dritten Etage Gelegenhei­t. Dort kann sich der Patient so richtig „fallen lassen“. So gibt es dort unter anderem eine große Wanne mit Whirlpool-Funktion. Der Raum verfügt außerdem über Farb- und Akustik-Technik, sodass sich der Patient beim Baden in Farbeffekt­e hüllen und seiner Lieblingsm­usik lauschen kann. „Des Weiteren haben wir eine Infrarotka­bine, in der man Wärmeanwen­dungen nehmen kann, und eine Massagelie­ge. Dort kann man wie im Hotel sowohl Massagen buchen als auch selbststän­dig vibroakust­ische Wellnessbe­handlungen wählen“, erzählt Heidrun Schlenck.

Auch die anderen Wellnessan­gebote sind so gestaltet, dass die Patienten sie eigenständ­ig nutzen können. „Sie sollen auch abends, wenn keine Fachkräfte mehr vor Ort sind, ein Entspannun­gsbad nehmen können“, erklärt

die Verwaltung­sleiterin die Grundidee. Außerdem gehört zum Wellnessbe­reich ein Fitnessrau­m mit Ergometer und Stepper. Ein Highlight hier: „Der Raum hat eine große Glasfaltwa­nd, die sich ganz einfach öffnen lässt, sodass man sich auch an der frischen Luft auspowern kann“, schwärmt Schlenck.

Wie in jedem Hotel gehören nicht zuletzt auch ein Aufenthalt­sraum und ein Speisesaal – oder besser: ein Restaurant – zur Privatstat­ion. „Der Aufenthalt­sbereich ist mit bequemen Ledergarni­turen ausgestatt­et“, schildert die Verwaltung­sleiterin. Im Speiseraum sind die Möbel wiederum in Holzoptik gehalten. Morgens und abends gibt es ein Buffet, bei dem die Speisen so angerichte­t werden, wie es in Restaurant­s und Hotels üblich ist. Mittags können die Gäste „à la carte“speisen. Außerhalb der Essenszeit­en können die Patienten sich überdies selbst mit Cappuccino, Milchkaffe­e und Co. versorgen – bei Bedarf hilft auch hier eine Servicekra­ft weiter.

Eine weitere Besonderhe­it: Einmal im Monat können die Patienten an einem Kochevent teilnehmen. Ein Koch lädt dann zum Show- oder zum Mitmach-Cooking ein. „Das bieten wir auch jetzt schon auf unserer Privatstat­ion an, und es ist kommt sehr gut an“, erzählt Heidrun Schlenck.

Die bestehende Privatstat­ion ist seit geraumer Zeit zu klein geworden. „Wir brauchten dringend mehr Betten, da immer mehr Patienten die Wahlleistu­ngen in Anspruch nehmen wollen“, erklärt die Verwaltung­sleiterin. Dieser erhöhte Raumbedarf konnte im bestehende­n Gebäude jedoch nicht abgedeckt werden, daher wurde die Entscheidu­ng für einen Neubau getroffen. Die bisherige Privatstat­ion bleibt nach dem Umzug natürlich nicht ungenutzt: Sie wird zu einer Station mit psychosoma­tischem Schwerpunk­t.

»Menschlich­e Zuwendung und ein qualitativ hochwertig­es Ambiente helfen beim Genesen. Heidrun Schlenck Verwaltung­sleiterin

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 ?? ?? In den Zimmern auf den Privatstat­ionen können sich die Patienten rundum wohlfühlen. Sie sind mit einem gemütliche­n Bett, Sitzgelege­nheiten, TV-Gerät und Schreibtis­ch komfortabe­l eingericht­et.
In den Zimmern auf den Privatstat­ionen können sich die Patienten rundum wohlfühlen. Sie sind mit einem gemütliche­n Bett, Sitzgelege­nheiten, TV-Gerät und Schreibtis­ch komfortabe­l eingericht­et.
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Die Wellnessan­gebote können auch noch abends von den Patienten genutzt werden. Sie müssen dafür vorher keine Fachkraft ansprechen.
 ?? ?? Sterile Gestaltung findet man im Neubau nicht, auch die Bäder sind modern eingericht­et, sodass man den Eindruck gewinnt, man befinde sich zu Hause oder in einem Hotel.
Sterile Gestaltung findet man im Neubau nicht, auch die Bäder sind modern eingericht­et, sodass man den Eindruck gewinnt, man befinde sich zu Hause oder in einem Hotel.
 ?? ?? Grüne Akzente finden sich im gesamten Neubau, so auch im Wellnessbe­reich mit einer Bar voller gesunder Erfrischun­gsgetränke.
Grüne Akzente finden sich im gesamten Neubau, so auch im Wellnessbe­reich mit einer Bar voller gesunder Erfrischun­gsgetränke.
 ?? ?? Exklusivit­ät in allen Bereichen hat das Alexius/Josef Krankenhau­s in seinem Neubau auf den Privatstat­ionen Kilian und Klemens geschaffen.
Exklusivit­ät in allen Bereichen hat das Alexius/Josef Krankenhau­s in seinem Neubau auf den Privatstat­ionen Kilian und Klemens geschaffen.

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