Karneval und Bundesliga stellen Polizei vor Probleme
DÜSSELDORF/MÖNCHENGLADBACH
Karnevalsauftakt an einem Freitag – ein Fest für alle feierwilligen Karnevalisten. In diesem Jahr dürfte sich die Landesleitstelle der Polizei den 11.11. noch einmal dicker im Kalender vorgemerkt haben, denn der Freitag bringt eine Terminkollision von Karneval und Fußball mit sich, die durchaus Fragen aufwirft.
Denn Zweitligist Fortuna Düsseldorf spielt am Abend um 18.30 Uhr gegen den 1. FC Kaiserslautern. Und um 20.30 Uhr empfängt Borussia Mönchengladbach die Namenscousine aus Dortmund.
Diese beiden durchaus brisanten Ansetzungen, gepaart mit Zigtausenden Karnevalisten, ergeben für Polizeivertreter eine Gemengelage in der Dunkelheit, die sie gerne vermieden hätten. Erich Rettinghaus, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft in NRW, sagte: „Zeitgleich Karnevalsauftakt und die beiden Fußballspiele wird uns als Polizei wieder vor enorme Herausforderungen
stellen. Ich hoffe, dass wir mit den Kräften auskommen werden. Bei der Terminierung der beiden Spiele haben sich die Verantwortlichen mit Sicherheit keine Gedanken darüber gemacht, dass an dem Tag der 11.11. ist – aber das hätten sie tun müssen. Das ist schließlich ein Datum, das allgemein bekannt ist.“
Die Polizei Mönchengladbach, die am Freitag rund um den Borussia-Park im Einsatz ist, teilt auf Nachfrage unserer Redaktion mit: „Das Spiel gegen Dortmund wird betrachtet wie jedes anderes Spiel auch, da es kein Risikospiel wie zum Beispiel das Derby gegen Köln ist“, sagte ein Polizeisprecher. 54.042 Zuschauer werden erwartet, das Stadion ist damit zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft.
Fortuna Düsseldorf stehe – wie vor jedem Spiel – im regelmäßigen Austausch mit den Behörden. „Inhaltlich ist der Spieltermin für unsere Fans reizvoll, da der Karneval in unserer Stadt einen hohen Stellenwert hat“, heißt es vonseiten des Vereins.