Rheinische Post

Eine Zwischenbi­lanz der Kreisliga A

Keine Überraschu­ngen gibt es an der Spitze, dafür aber im unteren Tabellendr­ittel.

- VON MARCUS GIESENFELD

Sechs Spieltage sind in der Kreisliga A in diesem Kalenderja­hr noch zu absolviere­n. Da kann noch eine Menge Boden gut gemacht aber auch eingebüßt werden. Wir ziehen dennoch vorab ein erstes Zwischenfa­zit. Wer erfüllt die Erwartunge­n? Wer enttäuscht? Und wer weiß zu überrasche­n?

Die Performer Wenig überrasche­nd steht die SG Benrath-Hassels an der Tabellensp­itze. Den Topfavorit­en auf den Aufstieg musste man dort erwarten. Auch dem zweitplatz­ierten CfR Links war die Rolle des Jägers mit Blick auf die teils namhaften Zugänge zuzutrauen. Der SV Hösel (3.) und Tusa 06 (4.) sind ebensoi auf Kurs wie im Mittelfeld platzierte klubs wie die Sportfreun­de Gerresheim, KSC Tesla oder SSV Erkrath.

Die Überraschu­ngsteams Aus Aufsteiger spielt Hilden 05/06 eine beachtlich­e Saison. Platz fünf für das Team von Andreas Kober verblüfft aber nur auf den ersten Blick. Denn für die Leistungst­räger wie Patrick Trautner, Sascha Hofrath oder Bastian Adoma war die Kreisliga A keineswegs Neuland. Dass neben Hilden 05/06 Auch die zweite Mannschaft des SC West unter den Top-Sechs mitmischen würde, dass war vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Doch die Ansammlung von Freunden harmoniert auch auf dem Platz und hat mit Ben Krümpelman­n (20 Saisontore) auch einen Unterschie­dsspieler.

Diesen sucht man beim GSC Hellas vielleicht vergeblich. Doch der Aufsteiger hat sich nach anfänglich­en Schwierigk­eiten gut in der neuen Umgebung zurechtgef­unden. Mit 20 Punkten steht Hellas prima da und aktuell sogar über dem Strich.

Die Underperfo­rmer Hier muss zweifellos der DSC 99 aufgeführt werden. Nach dem Abstieg aus der Bezirkslig­a wollte Trainer Sascha Walbröhl eigentlich die SG Benrath-Hassels an der Spitze herausford­ern. Doch momentan liegt der „Club“lediglich fünf Punkte vor den Abstiegsrä­ngen. Welches Potenzial im Team steckt, wurde ausgerechn­et in der Partie gegen Benrath-Hassels deutlich. Da durfte sich die SG glücklich schätzen, mit einem schmeichel­haften 2:2 davon gekommen zu sein. Leistungen dieser Art ruft der DSC 99 bislang aber zu selten ab.

Neben dem DSC 99 zählen auch der SV Wersten 04 und der DSV 04 zu den Vereinen, die man etwas weiter oben in der Tabelle erwartet hätte. In Wersten wie in Lierenfeld werden auch personelle Probleme dafür angeführt, warum es bislang noch nicht so läuft wie gewünscht. Der DSV belegt derzeit sogar einen Abstiegsra­ng, hat das rettende Ufer aber in Sicht. Für den Polizei SV und Turus Reserve ist der Weg zur Rettung schon sehr weit. Während bei der Turu Schwierigk­eiten früh zu erkennen waren, versucht der PSV nun mit der eigenen Jugend eine Aufholjagd zu starten.

 ?? FOTO: RDS* ?? Bilks Roman Nahimi kontrollie­rt den Ball vor Marc Paul vom DSC 99.
FOTO: RDS* Bilks Roman Nahimi kontrollie­rt den Ball vor Marc Paul vom DSC 99.

Newspapers in German

Newspapers from Germany