Kaiserslautern crasht Fortunas Karnevalsparty
DÜSSELDORF (pab) Fortuna gegen Kaiserslautern – das ist Tradition pur. Und das roch vor 44.422 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena doch ziemlich stark nach Bundesliga. An diesem Freitagabend ging es dennoch (nur) im deutschen Unterhaus zur Sache. Und dort verlor Fortuna gegen den Aufsteiger 1:2.
Dass es nicht die allerbeste Idee der DFL war, dieses Spiel ausgerechnet am 11.11 – also zum Start der Karnevalssession – anzusetzen, war bereits vor dem Anpfiff zu erkennen. Vor der Arena in Stockum gab es ein echtes Verkehrschaos, auf den Zufahrten entstanden lange Staus, die Bahnen fielen teilweise aus. So trudelten einige Fans erst weit nach Anpfiff um 18.30 Uhr ein.
Ekstatisch wurde es dann nach 14 Minuten. Dann nämlich bat Linksverteidiger Michal Karbownik zum Karnevalstanz, umdribbelte seine Gegenspieler und knallte den Polenböller aus knapp 20 Metern in die Maschen – Traumtor!
Auch anschließend blieb Fortuna dran. Eine dicke Gelegenheit bot sich kurz vor dem Pausenpfiff noch Marcel Sobottka, der einen Fehlpass von Luthe abfing und anschließend allein auf den Lauterer Torhüter zulief, aber vergab.
Dass dieses Tor sehr wichtig gewesen wäre, zeigte sich bereits mit Wiederanpfiff. Denn plötzlich drückten die Gäste mächtig aufs Tempo – eine gute Gelegenheit reihte sich an die nächste. Schlussendlich war es der eingewechselte Kevin Kraus, der den plötzlich durchaus verdienten Ausgleich erzielen konnte (50.).
Einmal im Fluss spielten die Pfälzer munter weiter aufs Düsseldorfer Tor. In der letzten Sekunde foulte dann Karbownik Lex-Tyger Lobinger. Philipp Klement verwandelte den fälligen Strafstoß. Unrühmlicher Schlusspunkt: Einige verirrte Fans stürmten den Platz und bedrohten die feiernden Gäste-Spieler.
Fortuna hat nun Zeit zum Wunden lecken. Denn sie bestreitet das nächste Pflichtspiel erst in knapp zweieinhalb Monaten. Am 27. Januar empfängt die Elf von Trainer Daniel Thioune zum Auftakt den 1. FC Magdeburg.