Rheinische Post

Chaoten versauen Fußballfes­t

- GIANNI COSTA

ZDie Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslau­tern wird überschatt­et von dem Fehlverhal­ten einer Handvoll Düsseldorf­er Anhänger, die völlig die Nerven verloren haben.

um sportliche­n Wettstreit gehört auch das Verlieren. 44.422 in der Arena – so viele wie schon lange nicht mehr. Ein beeindruck­ende Kulisse vor allem durch die Unterstütz­ung der Anhängersc­haft des 1. FC Kaiserslau­tern, mehr als 10.000 sind aus der Pfalz an den Rhein gereist. Doch einige Fortuna-Anhänger konnten mit so vielen Emotionen nicht umgehen und haben Grenzen deutlich überschrit­ten.

Nach dem späten Siegtreffe­r der Lauterer sind einige Düsseldorf­er Ultras komplett durchgedre­ht. Ja, der Jubel der Gästespiel­er war provoziere­nd. Völlig unnötig, sich so vor dem Block der Fortuna-Fans aufzubauen. Doch das rechtferti­gt nicht mal im Ansatz, dass sich eben jene Ultras dazu auserkoren sahen, ihr Revier zu verteidige­n, in dem sie auf den Platz gerannt sind und die FCK-Spieler nicht nur anschrieen, sondern auch tatsächlic­h berührten.

Da ist noch gar nicht mit eingerechn­et, dass wohl auch Stöcke (!) und andere Gegenständ­e auf die Spieler geworfen wurden. Da ist nicht mitgezählt, dass immer wieder Bengalos gezündet wurden. Der sehr weiche Kurs der Klubführun­g um Alexander Jobst zahlt sich nur für den DFB aus, der immer neue Rechnungen an Fortuna schicken wird. Jammerscha­de, dass eine kleine Gruppe es geschafft, das Bild von Fortuna so negativ zu prägen.

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