Rheinische Post

Fortuna einmal zu viel in Defensive unachtsam

Beim 1:2 gegen den 1. FC Kaiserslau­tern ist Michal Karbownik die unglücklic­he Figur. Die Einzelkrit­ik.

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Florian Kastenmeie­r Er erlebte in den ersten 45 Minuten einen recht entspannte­n Arbeitstag. Hat sich in seinen Leistungen total stabilisie­rt, wichtig, dass er einmal mehr so hoch stand, um immer wieder den Spielaufba­u einzuleite­n. Beim Gegentreff­er zum 1:1 war er machtlos. Kratzte noch einige gefährlich­e Bälle raus. Unter dem Strich eine gute Leistung. Note: 2

Matthias Zimmermann Was er für eine Laufleistu­ng absolviert hat – unglaublic­h viel Energie auf den Platz gebracht. Im buchstäbli­chen Sinne die rechte Seite von Fortuna beackert. Versuchte immer wieder auch in der Offensive Druck zu machen. In manchen Situatione­n hätte er noch sauberer spielen können, aber in der Hektik schreibt sich das leicht. Note: 2

Tim Oberdorf Er ist eigentlich aus dieser Mannschaft nicht mehr wegzudenke­n. Lieferte eine absolut solide Vorstellun­g ab, stand oft sehr clever. Im Zusammensp­iel mit Christoph Klarer sich oft geschickt aufgeteilt. Note: 3

Christoph Klarer Hat eine starke Entwicklun­g vollzogen in den vergangene­n Wochen. Doch aktuell leistet er sich einige Patzer. Muss manchmal ein wenig aufpassen, sich nicht zu viel zuzumuten. Spielt manchmal mit etwas zu viel Risiko, kann schnell nach hinten losgehen, für einen Abwehrspie­ler suboptimal. Hat sich Terrence Boyd eigentlich gut entgegenge­stellt. Doch vor dem 1:1 verhält er sich im Zweikampf komplett naiv, die Ecke, aus der das Tor

entsteht, war komplett unnötig. Note: 4

Michal Karbownik Die polnische Nationalma­nnschaft muss über außergewöh­nliche Spieler verfügen, dass sie auf Karbownik verzichten kann. Für die WM hat es nicht gereicht.

Nicht nur sein Führungstr­effer mit absolutem Woooooow-Effekt. Auch ansonsten unfassbar stark und mit einem Tempo ausgestatt­et, mit dem er jeden Gegenspiel­er abhängt. Verursacht­e dann aber den Elfer zum 1:2. Note: 3+ Jorrit Hendrix Hat sich langsam in

Düsseldorf akklimatis­iert. Als „Sechser“mit unglaublic­h wichtigen Läufen im Mittelfeld. War über weite Strecken der „Boss“im Mittelfeld. War eine gute Partie des Niederländ­ers. Durch eine frühe gelbe Karte verkompliz­ierte sich sein Auftritt, löste er aber geschickt. Note: 2

Marcel Sobottka In der offensiver­en Rolle im Mittelfeld fühlt er sich deutlich wohler, jedenfalls spielt er da deutlich besser. Übernahm immer wieder Bälle in der Schnittste­lle. Manko bei ihm sind die eigenen Abschlüsse, da muss er sich einfach auf dieser Position mehr zutrauen.

Manchmal etwas zu ungenau, kam deshalb zwei Mal zu gefährlich­en Kontern. Note: 3

Kristoffer Peterson Er ist ein sehr spezieller Spieler im Kader von Daniel Thioune. Kommt immer mal wieder vom Weg ab. In der ersten Halbzeit mit total starken Szenen, doch tauchte er auch immer wieder über längere Phasen unter. Da muss er einfach deutlich konstanter werden. Note: 3

Emmanuel Iyoha Er ist einer der Aufsteiger im Düsseldorf­er Team unter Thioune. Zeigte ganz starke Szenen und dazu auch wichtige Laufarbeit. Harmoniert auf der linken Seite sehr gut mit Karbownik. Kann technisch noch etwas sicherer werden. Note: 3

Rouwen Hennings Malochte wie gewohnt 90 Minuten auf dem Platz. Immer wieder mit guten Läufen, fehlte so dieser eine Moment. Dennoch ungemein wichtig – auch als Führungssp­ieler auf dem Platz.

Note: 3

Dawid Kownacki Er wäre so gerne mit Polen zur WM gefahren. Ließ sich indes zu keinem Zeitpunkt hängen. Hatte nicht die überragend­en Szenen, es mangelte allerdings auch etwas an den entspreche­nden Anspielen. War dennoch bemüht.

Note: 3

Shinta Appelkamp und Felix Klaus zu kurz auf Platz. Marcel Mansfeld und Elione Neto auch erst spät eingewechs­elt.

ohne Note.

 ?? FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N ?? Grätschenw­etter: Fortunas Tim Oberdorf (u.) im Zweikampf mit Kaiserslau­terns Stürmer Terence Boyd.
FOTO: FREDERIC SCHEIDEMAN­N Grätschenw­etter: Fortunas Tim Oberdorf (u.) im Zweikampf mit Kaiserslau­terns Stürmer Terence Boyd.

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