Rheinische Post

Händler sind überflüssi­g

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Galeria Kaufhof

Zu „Es war einmal das Warenhaus“(RP vom 25. Oktober): Wer eine Innenstadt beleben will, in der kein Warenhaus steht, braucht nicht zu verzweifel­n. Diese machen sich selbst überflüssi­g. Beispiel: In der City einer hiesigen Kleinstadt gab erst gar kein Warenhaus. Und auch keine Händler mehr. Sie waren ausgestorb­en. Wie am Niederrhei­n so üblich, waren die üblichen Versorger der City vorgelager­t. Wie belebt man eine Stadt, in der es keine Handelsbet­riebe mehr gibt? Die Erkenntnis ist simpel: Man braucht sie eigentlich nicht mehr. Für eine lebendige Innenstadt reichen Kultur und Kunst, Märkte, Gastronomi­e, wenige Events, Galerien möglichst viel Bürgersinn und kreative Rahmenprog­ramme als weiche Belebungsf­aktoren. Schließlic­h gibt es auch noch die Dienstleis­ter, Manufaktur­en oder

Handwerker. Vielfalt statt Einfalt – ganz im Sinne einer zufriedene­n Bürgerscha­ft. Nur Mut!

Harald F. Ross Hückelhove­n

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