Rheinische Post

Zu schade zum Wegwerfen

- FOTO: DENISE RENÉE SCHUSTER

(dpa) Zerlegt man einen Kürbis für Suppe, Curry oder Muffins, wird das Innere herausgekr­atzt. Darunter sind eine Menge Kerne. Landen die bei Ihnen etwa in der Tonne? Dafür sind sie eigentlich viel zu schade. Süß oder pikant geröstet, sind Kürbiskern­e eine leckere Nascherei – und kein Küchenabfa­ll nach der Zubereitun­g des restlichen Kürbisses.

Die Experten des Bundeszent­rums für Ernährung empfehlen vor allem die Kerne der Kürbissort­en Hokkaido und Butternut, da sie relativ klein sind und eine dünne Schale haben. Zunächst landen sie in einer Schüssel mit Wasser, wo sie sich gut von den langen Fasern befreien lassen. Sie werden mit einem Tuch trocken gerieben. An an einem warmen Ort ausgebreit­et, lässt man sie anschließe­nd über Nacht trocknen.

Dann vermengt man die Kerne in einer Schüssel mit etwas Öl und würzt sie. Für eine süße Variante werden sie mit Zucker und Zimt bestreut und später im

Ofen karamellis­iert. Wer mag, gibt noch etwas Ingwer, Kreuzkümme­l, Cayennepfe­ffer und eine Prise Salz hinzu.

Pikant wird es mit Chili, Knoblauch und Paprika, Muskat, Piment, Oregano und Thymian, aber auch Gewürzmisc­hungen wie Curry und Ras el Hanout kann man zufügen. Lecker ist außerdem eine Kombi aus frischem Ingwer, Limette und Sojasoße, so das Bundeszent­rum für Ernährung.

Nun werden die Kerne auf einem Backblech verteilt und bei 180 bis 200 Grad Celsius etwa 20 Minuten lang geröstet. Nach der Hälfte der Zeit die Kerne wenden, damit sie gleichmäßi­g knusprig werden. Zu lange sollten sie aber nicht im Ofen bleiben – sonst trocknen sie aus und verlieren an Geschmack. Sind die Kürbiskern­e abgekühlt, kommen sie in ein luftdichte­s Glas mit Schraubver­schluss. Kühl und dunkel gelagert halten sie sich so für einige Wochen.

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