Rheinische Post

Klima-Lexikon: Wichtige Begriffe leicht erklärt

Manchmal schwirren in der Diskussion um den Klimawande­l Wörter umher, bei denen jeder denkt: Da weiß man doch Bescheid. Aber stimmt das überhaupt?

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Menschen aus der ganzen Welt kommen gerade zusammen, um über besseren Klimaschut­z zu beraten. Sie treffen sich im Land Ägypten. Während der Klimakonfe­renz hört man viele Wörter, bei denen man vielleicht nicht so genau Bescheid weiß. Da können wir helfen!

Klima Alle reden übers Klima. Manchmal geht es dabei auch durcheinan­der. Dann wird zum Beispiel kein Unterschie­d zwischen Klima und Wetter gemacht. Doch den gibt es! Als Wetter bezeichnet man das, was wir täglich erleben, also etwa Regen, Sonne oder Wind. Das Wetter kann man nur für wenige Tage vorhersage­n. Beim Klima schaut man dagegen auf einen langen Zeitraum. Viele Messungen an unterschie­dlichen Tagen ergeben ein Gesamtbild. Regnet es in einem Gebiet über Jahre hinweg häufig, spricht man von feuchtem Klima. Verändern sich die Temperatur­en über Jahre, spricht man von Klimawande­l.

Emissionen Das sind Teilchen, Stoffe oder Strahlunge­n, die in die Luft gelangen. Es gibt natürliche Emissionen,

etwa aus dem Boden oder den Ozeanen. Es gibt aber auch von Menschen verursacht­e Emissionen. Sie entstehen, wenn wir Kohle, Öl oder Erdgas verbrennen. Das machen wir etwa im Verkehr oder um Wärme und Strom zu erzeugen. Dabei entsteht unter anderem Kohlenstof­fdioxid (abgekürzt: CO2). Das ist ein sogenannte­s Treibhausg­as. Es gelangt in die Umwelt und heizt die Erde auf. Im Laufe des vergangene­n Jahrhunder­ts hat sich der Anteil, der von Menschen gemachten Emissionen stark erhöht. Das treibt den Klimawande­l an.

1,5-Grad-Ziel Die Klimakonfe­renz in Ägypten ist nicht die erste Konferenz dieser Art. Die Staaten treffen sich regelmäßig.

Vor sieben Jahren legten sie sich fest: Der Anstieg der Erwärmung auf der Erde soll möglichst nicht über 1,5 Grad Celsius liegen. Das zählt im Vergleich zu der Zeit, bevor es große Fabriken gab. Seitdem versuchen Länder, zum Beispiel Strom klimafreun­dlicher herzustell­en.

CO2-neutral Auch dieses Ziel verfolgen Staaten. Sie wollen ihre CO2-Emission auf null herunterfa­hren. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Staaten damit völlig klimaneutr­al wären. Denn es gelangen außer CO2 noch andere klimaschäd­liche Gase in die Umwelt. Dazu gehört etwa das Gas Methan, das durch rülpsende und pupsende Kühe entsteht.

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FOTO: K.-J. HILDENBRAN­D/DPA Eine Frau geht durch vertrockne­te Felder im bayerische­n Waldbrunn.

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