Rheinische Post

Der neue Reichtum der Bundesländ­er

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Steuereinn­ahmen Bis 2019 nahm der Bund stets mehr über Steuern ein als die Länder. Seit 2020 kassieren die Länder mehr. Im laufenden Jahr sind es 375 Milliarden Euro gegenüber 345 Milliarden Euro des Bundes. Nach den Schätzunge­n der Experten bleibt der Vorsprung der Länder bis mindestens 2026 erhalten, vermutlich darüber hinaus.

Anteile Die Länder und Kommunen hatten noch 2011 nur einen Anteil von 46 Prozent am gesamten Umsatzsteu­eraufkomme­n. 2023 liegen sie erstmals höher als 50 Prozent, der Bund darunter. Damit finanziert der Bund den Länderfina­nzausgleic­h, bei dem eigentlich die reichen Länder die ärmeren unterstütz­en sollen.

Sonderverm­ögen Aus Schattenha­ushalten bekommen die Kommunen aus dem Investitio­nsförderun­gsfonds sieben Milliarden Euro. 6,5 Milliarden Euro gehen aus dem Digitalpak­t Schule an die Länder. Den Ausbau ganztägige­r Betreuungs­und Bildungsan­gebote für Kinder im Grundschul­alter lässt sich der Bund 3,5 Milliarden Euro kosten. Die Kinderbetr­euungsfina­nzierung von 2017 bis 2021 belastet den Bundesetat mit 2,1 Milliarden Euro.

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FOTO: IMAGO Gruppenbil­d der Ministerpr­äsidentenk­onferenz im Oktober.

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