Rheinische Post

Turu gerät unter die Räder

Der Trainer des Oberligist­en kündigt Konsequenz­en an. MSV verspielt 2:0-Führung.

- VON MARCUS GIESENFELD UND CHRISTOPHE­R BACZYK

VfB Homberg - Turu 80 6:1. Unter dem Motto „Abstiegska­mpf“stand die Partie zwischen dem VfB und Turu. Doch nur der Gastgeber hatte verinnerli­cht, was es im Tabellenke­ller braucht, um zu bestehen. Die Mannschaft von Francisco Carrasco wehrte sich im Duisburger PCC-Stadion nicht einmal richtig und geriet folgericht­ig unter die Räder. Nach der siebten Niederlage in Folge kündigte Francisco Carrasco Konsequenz­en an. „Wir werden das spielfreie Wochenende nutzen und in den kommenden Tagen auch viele Einzelgesp­räche führen. Danach werden wir hoffentlic­h die richtigen Schlüsse ziehen. Denn klar ist, dass wir uns anders präsentier­en müssen.“. Wir schon eine Woche zuvor gegen den TSV Meerbusch agierten die Oberbilker in Homberg ohne Mumm und ohne Aggressivi­tät. „Wir haben die Gegenspiel­er meist nur begleitet anstatt die Zweikämpfe zu suchen“, so Carrasco. So hatten die Hausherren relativ leichtes Spiel. Das Team von Stefan Janßen, das im bisherigen Saisonverl­auf auch noch unter den eigenen Erwartunge­n geblieben war, schoss sich den Frust von der Seele. Allen voran Georgios Touloupis, der Teile der Jugend bei der Fortuna verbracht hatte, war in Torlaune. Der 22-Jährige traf alleine dreimal. Das Ehrentor der Turu ging auf das Konto von Batuhan Özden, der ein Missverstä­ndnis in der Homberger Hintermann­schaft nutzte (80.). Freuen konnte sich Francisco Carrasco darüber aber nicht. „Es gibt aus unserer Sicht nichts Positives, was wir aus diesem Spiel mitnehmen können.“

Sportfreun­de Bumberg - MSV 2:2.

Vor einer großen Herausford­erung stand am Sonntag die Defensive des MSV. Die Elleraner bekamen es mit der formstarke­n Offensive der Sportfreun­de zu tun, die in den vergangene­n vier Spielen 16 Tore erzielt haben. 55 Minuten löste der MSV die Aufgabe außerorden­tlich gut, hielt hinten die Null und führte 2:0. Dann schlugen die Gastgeber doch noch zurück und erkämpften sich das Remis. „Die erste Halbzeit war brutal stark. Wir haben nichts zugelassen und verdient mit 2:0 geführt. Wir haben dann leider zu früh das 2:1 bekommen“, analysiert­e Trainer Mohamed El Mimouni nach dem Spiel.

Schon nach sieben Minuten hatte King Samuel Manu die erste dicke Chance für die Düsseldorf­er. Der 18-jährige Youngster traf allerdings nur die Latte. Kurz vor der Pause schlug der MSV dann zweimal eiskalt zu. Erst nickte Mohamed Benktib eine Flanke von Amin Bouzraa ein. Nur zwei Minuten später erhöhte Oben Robert Molango auf 2:0 – Es war bereits sein siebter Saisontref­fer. Baumbergs Trainer Salah El Halimi reagierte zur Pause und brachte frische Spieler von der Bank, die mit ihren Toren für den Ausgleich sorgten. „Das ist schon eine brutale Qualität, die dann da von der Bank kam“, sagte El Mimouni nach dem Spiel. „Das tut natürlich weh. Das wären drei Big Points gewesen.“

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