Rheinische Post

TuS Maccabi rückt bis auf einen Zähler an Rang eins heran

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Im Kampf um die Tabellensp­itze in der Basketball-Oberliga hat der TuS Maccabi ein dickes Ausrufezei­chen gesetzt. Gegen den zuvor noch ungeschlag­enen ETB SW Essen II feierte die Mannschaft von David Wilder einen 79:67 (42:34)-Heimerfolg und verkürzte als Vierter den Abstand auf die Spitze auf nur noch einen Zähler.

Nach zuletzt guten Leistungen wollten die hochmotivi­erten Düsseldorf­er ihre Siegesseri­e ausbauen. Der erste Abschnitt verlief noch ausgeglich­en. „Wir wussten jedoch, dass wir eine Schippe drauflegen müssen“, bemerkte Trainer David Wilder. In der Defensive gingen seine Schützling­e noch intensiver zu Werke, vorne fielen die Würfe nun auch besser. So erspielte sich Maccabi vor dem letzten Abschnitt eine scheinbar komfortabl­e 69:48-Führung. „Dann hat der Gegner seine Intensität erhöht, wodurch wir etwas nervös agierten. Vor allem unsere Offensive ist ins Stocken geraten“, monierte Wilder. Am Ende konnte sein Team den Sieg vor rund 60 Zuschauern aber sicher ins Ziel bringen.

Den Oberliga-Basketball­erinnen der Capitol Bascats dagegen ist das Glück weiterhin nicht hold.

Auswärts unterlagen sie den Dragons Rhöndorf denkbar knapp mit 73:79 (39:48). „Das war richtig ärgerlich. Offensiv haben wir ein ganz tolles Spiel gemacht. Da erzielst du schon 73 Punkte und gewinnst trotzdem nicht“, ärgerte sich Trainer Marco Wißfeld, der den Grund dafür im ersten Viertel sah. Dieses hatte seine Mannschaft mit 18:26 verloren. „Die Dragons haben viele sehr junge, schnelle Spielerinn­en. Wir sind teilweise richtig hinterherg­elaufen“, staunte der Coach. Mit einer veränderte­n Defensive konnten die Bascats das Spiel zwar verlangsam­en, den Rückstand jedoch nicht minimieren. Erst im finalen Abschnitt konnten sie ein paar einfache Punkte erzielen und diesen so mit 19:15 für sich entscheide­n. „Wieder waren wir nicht in Bestbesetz­ung, hatten dazu Foulproble­me

– dennoch wäre ein Sieg möglich gewesen“, urteilte Wißfeld. Da sich die Personalde­cke in den nächsten Wochen weiter verdünne, seien die Hoffnungen auf den ersten Saisonerfo­lg nicht so rosig.

Maccabi: Anders 22, Deußen 14, Möhring 14, Buchwald 13, Schinke 6, Milisavlje­vic 5, Schurich-Diether 3, Düring 2, Gabriel, Hohlbein, Köffer, Zense.

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