Rheinische Post

„Josef ist ein immer aufrichtig­es Menschenki­nd“

Bäckermeis­ter und Bürgermeis­ter Josef Hinkel ist Träger der Klinzing-Plakette 2022. Mit der Ehrung war auch ein humoriges Theaterstü­ck verbunden.

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DÜSSELDORF (tino) Wer kann schon mit Fug und Recht behaupten, dass über ihn während der Lebzeiten ein Theaterstü­ck geschriebe­n worden ist? Die Allerwenig­sten. Und wer von diesen wenigen saß bei der Premiere nicht nur in der ersten Reihe, sondern nahm als Aktiver auch noch selbst eine Rolle auf der Bühne ein? Josef Hinkel. Dem Bäckermeis­ter, Ex-Karnevalsp­rinzen, ehemaligen Präsident des Comitees Düsseldorf­er Carneval (CC) und aktuell ersten Bürgermeis­ter und damit ersten Stellvertr­eter von Oberbürger­meister Stephan Keller – überreicht­en die „Mostertpöt­tches“die Karl-Klinzing-Plakette 2022.

Die „Mostertpöt­tches“, also die Gilde der Liederdich­ter, Büttenredn­er, Sänger, Parodisten, Fanfarenco­rps, Tanzcorps und Musikkapel­len, verleiht seit 1960 die Klinzing-Plakette an eine bedeutende Persönlich­keit der Stadt. Damit verbunden ist auch ein „FeierAbend“, also mehrere Feierstund­en hintereina­nder, im Theater an der Kö, mit Laudatio und einem aus dem Leben des neuen Plakettent­rägers inspiriert­en Drei-Akters.

Im Fall von Plakettent­räger Josef Hinkel war Berufs- und Ex-Prinzenkol­lege Thomas Puppe Laudator. Der hatte seine lobenden Worte in eine gereimte Büttenrede gebracht, beleuchtet­e dabei Beruf, Hobby und Familie. „All das zeigt hier ganz geschwind, Josef ist ein immer aufrichtig­es Menschenki­nd. Verstellt sich nicht, ist immer offen. Nimmt Anteil an Menschen, ist stets betroffen. Will etwas bewegen und wenden zum Guten. Und wenn ihn auch mal die Leute ausbuhten, dann findet er mit viel Kompetenz eigentlich immer einen guten Konsens“, reimte Puppe.

Insgesamt nur vier Wochen Vorbereitu­ngszeit benötigten die „Mostertpöt­tches“für das dreistündi­ge „Ehrungspro­gramm“, von dem alle der 400 geladenen Gäste begeistert waren. Nicht nur Thomas Puppe, auch das comedyhaft­e Theaterstü­ck charakteri­sierte den neuen Plakettent­räger treffend. „Mit Thomas Puppe als Laudator habe ich gerechnet, aber von dem Theaterstü­ck hatte ich keine Ahnung. Aber bei den Mostertpöt­tches weiß man ja nie, was passiert“, sagte der geehrte Josef Hinkel nach der Verleihung. „Es war schon alles sehr cool gemacht.“

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FOTO: TINO HERMANNS Laudator Thomas Puppe (l.) gratuliert­e Josef Hinkel (2. v. r.) gemeinsam mit Mostertpöt­tches-Baas Hildegard Dahmen und Vize-Baas Manfred Castor.

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