Experten klären am Welttoilettentag auf
Verbraucherzentrale, Stadtentwässerung und Hauseigentümer informieren zum Thema „Fremdstoffe im Abwasser“.
BILK (RP) „Gemeinsam für weniger Abfall“– unter diesem Motto informieren am kommenden Samstag, 19. November, Experten über Fremdstoffe, die nicht ins Abwasser gehören. Im Untergeschoss der Düsseldorf Arcaden in Bilk wird sich von 11 bis 17 Uhr auf der Freifläche alles um das Thema „Toilette“drehen. Die Verbraucherzentrale, der städtische Stadtentwässerungsbetrieb und die Immobilieneigentümer von „Haus und Grund“wollen für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser werben und über typische Entsorgungsfehler aufklären. Vor Ort sorgen am „Welttoilettentag“ein Quizrad für Jung und Alt, eine kleine Ausstellung sowie eine Fotowand, die dazu einlädt, witzige Selfies zu machen, für Abwechslung.
Klar ist: Taschentücher, Feuchttücher, Küchenrollen und Medikamente gehören nicht ins Klo. Was vielen Bürgern nicht bewusst ist: Nur herkömmliches Toilettenpapier ist darauf ausgelegt, im Wasser schnell zu zerfasern. Küchenrollen und Taschentücher sind dagegen im nassen Zustand deutlich fester. Beim Abwassertransport können sie zu Verstopfungen in den Leitungen führen. Nach Einschätzung der Entsorger stellen diese sogenannten „Verzopfungen“ein großes Problem für die Pumpen dar. „Das alles verursacht unnötige Kosten, die von allen getragen werden müssen“, betont ein Experte.
Tatsächlich müssen auch andere feste Abfälle wie Tampons, Slipeinlagen, Wattestäbchen, Zigarettenkippen, Kondome oder Verbände in der Kläranlage immer wieder zeit- und kostenaufwendig aussortiert werden. Ein Tabu sollte die Entsorgung von Medikamenten über die Toilette sein. Denn Arzneimittelrückstände können nur aufwendig oder gar nicht aus dem Abwasser entfernt werden.
Auch der Schutz vor Starkregen durch die Installation von Hebeanlagen und Rückstauverschlüssen wird am Samstag vorgestellt. Zu diesem Thema gibt es eine eigene Ausstellung. Eine individuelle Starkregenberatung kann auch per E-Mail an starkregen@duesseldorf.de angefragt werden.