Rheinische Post

Benrath-Hassels verliert am Grünen Tisch die Tabellenfü­hrung

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(magi) Auf dem Fußballpla­tz ist der SG Benrath-Hassels in der Kreisliga A nur schwer beizukomme­n. Das stellte die Mannschaft von Nermin Ramic auch in der bisherigen Saison wieder mit 13 Siegen und drei Unentschie­den aus den ersten 16 Spielen unter Beweis. Auf dem anvisierte­n Weg in die Bezirkslig­a stellte sich der amtierende Vizemeiste­r nun aber selbst ein Bein. Aufgrund eines Formfehler­s bekam die SG die Punkte aus den Spielen gegen den SC West II (6:0), Polizei SV (3:0) und KSC Tesla (0:0) am Grünen Tisch aberkannt. So wurde aus dem gejagten Tabellenfü­hrer plötzlich ein Jäger, der nun einen Sechs-Punkte-Rückstand auf den neuen Spitzenrei­ter CfR Links aufholen muss.

„Wir nehmen die Situation so an, wie sie ist, auch wenn die ganze Sache sehr ärgerlich ist. Schließlic­h haben wir niemanden betrogen“, sagt Benraths Trainer Nermin Ramic. Aber was war überhaupt passiert? Konkret geht es um Nikola Spasov. Für den Neuzugang aus Mazedonien hatte die SG Benrath-Hassels die erforderli­chen Freigaben des mazedonisc­hen Verbandes und des abgebenden Vereins im Sommer eingereich­t. Allerdings unterlief dann einem Mitarbeite­r ein folgenschw­erer Formfehler. Anstatt den Wechsel im System als internatio­nalen Transfer zu kennzeichn­en, setzte er den Haken bei „Erstanmeld­ung“, was wiederum Folgen für Nikola Spasovs Spielberec­htigung hatte. Denn der Akteur mit der Rückennumm­er 4 durfte somit erst ab dem 26. September in Pflichtspi­elen eingesetzt werden und nicht – wie von der SG Benrath-Hassels angenommen – ab dem 6. September. Nutznießer waren der SC West II, der Polizei SV und KSC Tesla, die in besagtem Zeitraum auf die SG Benrath-Hassels und Nikola Spasov trafen und nun die Punkte

zugesproch­en bekamen.

Größter Profiteur ist jedoch der CfR Links, der als Tabellenfü­hrer jetzt vorerst die besten Karten im Meistersch­aftsrennen hält, sich aber des Atems des Verfolgers sicher sein kann. „Wir spielen in der Rückrunde noch gegen Links und haben noch viele Spiele vor uns, um Boden gut zu machen“, so Nermin Ramic.

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