Rheinische Post

Unruhe: Unbekannte sollen Schüler angesproch­en haben

- VON JÖRG JANSSEN

GERRESHEIM Berichte über eine gezielte Ansprache von Grundschul­Kindern durch Fremde sorgen in Gerresheim für Unruhe in den Schulgemei­nden. In einer Nachricht an die Eltern schreibt Janine Fritzemeie­r-Kollath, Leiterin der Ferdinand-Heye-Schule: „Wir sind ... informiert worden, dass in den vergangene­n Tagen Kinder aufgeforde­rt worden sind, in ein Auto zu steigen.“Aktuell handele es sich um zwei bekannte Vorfälle. Den Eltern empfiehlt die Pädagogin, mit den Kindern zu besprechen, wie sie sich in einem solchen Fall verhalten. Das Kind sollte wissen, „dass es in Ordnung ist, wenn es verweigert, in ein fremdes Auto zu steigen beziehungs­weise mitzugehen“. Auch in der Schule werde man mit den Kindern darüber sprechen.

Die Polizei bestätigt, dass es in den letzten Tagen zwei Einsätze in Gerresheim gab, die durch Mitteilung­en über eine Ansprache von Kindern ausgelöst wurden. „Einmal soll das in der Nähe der Grundschul­e Unter den Eichen, ein anderes Mal an der Hanna-Zürndorfer-Schule der Fall gewesen sein“, sagt ein Sprecher. Ob es tatsächlic­h Ansprachen durch fremde Personen oder eine konkrete Aufforderu­ng, in ein Auto zu steigen, gegeben habe, sei zum jetzigen Zeitpunkt unklar. „Wir nehmen die Sorgen der Eltern ernst, die Kollegen des Fachkommis­sariats haben die Ermittlung­en aufgenomme­n“, sagt der Sprecher. Zudem werde die Polizei vor Ort Präsenz zeigen und mit den Schulen reden. Wichtig sei die richtige Balance beim Umgang mit dem Thema. Die Verhaltens­regeln in Erinnerung zu rufen, sei aber gut. „Wer etwas Verdächtig­es beobachtet oder erlebt hat, sollte immer die 110 wählen“, so der Sprecher.

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