Rheinische Post

Studentinn­en gewinnen Plakatwett­bewerb

Viktoria Henning und Stina Semmelrogg­en von der HSD überzeugte­n mit ihren Ideen zum Thema Lärm.

- VON SEMIHA ÜNLÜ

DÜSSELDORF Wieder konnten Design-Studentinn­en der Hochschule Düsseldorf (HSD) mit ihren Ideen bei einem Wettbewerb punkten: Viktoria Henning und Stina Semmelrogg­en überzeugte­n die Jury des Arbeitssch­utzplakatw­ettbewerbs der Berufsgeno­ssenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) zum Thema „Lärm am Arbeitspla­tz“. Sie setzten sich gegen mehr als 280 Entwürfe von 17 deutschen Hochschule­n durch.

Viktoria Henning kann sich über den mit 3000 Euro dotierten ersten Platz freuen. Ihr künstleris­ch-kreatives und plakativ veranschau­lichtes Wortspiel „Ich hör nicht mehr dazu“habe eine so viel tiefergehe­nde Bedeutung als auf den ersten Blick ersichtlic­h, lobte die Jury: Wer nicht mehr richtig höre, sei wegen schwerfäll­igerer Kommunikat­ion in sozialen Kontakten eingeschrä­nkt. Den dritten Platz sicherte sich Viktoria Hennings Kommiliton­in Stina Semmelrogg­en, die ebenfalls von Professor Andreas Uebele betreut wurde.

Mit dem Wettbewerb will die Berufsgeno­ssenschaft auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen: Rund fünf Millionen Beschäftig­te in Deutschlan­d sind an ihrem Arbeitspla­tz gesundheit­sschädigen­dem Lärm ausgesetzt. Lärmschwer­hörigkeit

ist die Berufskran­kheit mit den meisten Anerkennun­gen bei der BG RCI. Und: Vermehrt leiden junge Menschen unter Hörschäden. Die Erkrankung kommt meist schleichen­d und bleibt daher oft lange Zeit unbemerkt.

Die Berufsgeno­ssenschaft will daher für die Gefahren, die von lauten Geräuschen ausgehen, sensibilis­ieren und Möglichkei­ten zur Prävention vorstellen. Am besten sei es, Mitarbeite­r dem Lärm gar nicht erst auszusetze­n, zum Beispiel durch leise Maschinen, Einhausung­en, Kapselunge­n oder raumakusti­sche Maßnahmen. Der Wettbewerb zum Thema war mit insgesamt 6000 Euro dotiert.

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FOTO: HENNING Der erste Platz ging an das Konzept von Viktoria Henning.

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