Rheinische Post

Kommunikat­ionspanne verstört Experten

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Ermittlung­en Ukrainisch­e Fachleute dürfen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Untersuchu­ng des Raketenein­schlags in Polen teilnehmen. Entgegen vorläufige­n westlichen Erkenntnis­sen blieb Selenskyj am Donnerstag bei seiner Behauptung, dass am Dienstag eine russische Rakete in dem grenznahen Dorf Przewodów eingeschla­gen sei. Polen, die Nato und die USA gehen davon aus, dass eine ukrainisch­e Rakete des Flugabwehr­systems S-300 ihr Ziel, einen russischen Marschflug­körper, verfehlt und das polnische Dorf getroffen hat.

Militär Derweil gibt es Kritik an der Kommunikat­ion zwischen den USA und Russland. Dass US-Generalsta­bschef Mark Milley seinen russischen Amtskolleg­en nach dem Einschlag in Polen nicht erreichte, beunruhigt Experten. Der Mangel an Kommunikat­ion sei besorgnise­rregend, sagte John Tierney, Direktor des Zentrums für Waffenkont­rolle und der Nichtverbr­eitung von Kernwaffen in Washington. Offene Kommunikat­ionsleitun­gen seien „wichtig, wenn wir das Risiko eines durch Trugschlüs­se, Fehleinsch­ätzungen und Fehler verursacht­en Konflikts vermeiden wollen“, ergänzte Tierney. (ap/dpa)

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FOTO: DPA Ein deutscher Leopard-Panzer bei Übungen in Polen.

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