Rheinische Post

Spottwicht­eln und humoristis­ches Adventssin­gen

Musik und gute Laune verspricht das aktuelle Programm des Theaters Takelgarn. Seit über 40 Jahren ist die kleine Bühne Treffpunkt für Kleinkunst­fans.

- VON CLAUDIA HÖTZENDORF­ER www.takelgarn.de

DÜSSELDORF „Kleinkunst braucht Publikum“, sagt Helge Neuber. Darum mussten der Leiter des Takelgarn und sein Team in den letzten beiden Jahren kämpfen. Turbulente Zeiten, die das Theater mit Engagement und Unterstütz­ung durch treue Fans der kleinen Bühne an der Philipp-Reis-Straße erlebt hat.

Zwischenze­itlich war sogar die Galopprenn­bahn Grafenberg ein Außenposte­n. Inzwischen sind sie wieder im Domizil in der Friedrichs­tadt und haben ein volles Programm auf die Beine gestellt.

Für diesen Freitag und 8. Dezember (Beginn jeweils 19.30 Uhr) hat sich Sabine Wiegand angekündig­t. Sie spielt als die Kultblondi­ne Dat Rosi ihre „Greatest Hits“, Lachmuskel­kater

inklusive. Kabarettis­t Justus Krux geht an diesem Samstag ab 19.30 Uhr so wichtigen Fragen auf den Grund wie: Was bedeutet die Abkürzung BGB bei Whatsapp? Gibt es einen Unterschie­d zwischen Verträgeau­slegen und Teppichaus­legen? In seinem aktuellen Programm „Kommste noch auf nen Kaffee mit hoch?“präsentier­t „Anwalts Liebling“seinem Publikum „Jura light“.

Der 24. November steht ganz im Zeichen von „Spottwicht­eln“. Matthias Reuter nimmt sich der Hassliebe für eine Tradition an, die alle Jahre wieder vor große Herausford­erungen stellt. Im Takelgarn spielt er die Vorpremier­e des gleichnami­gen Programms ab 19.30 Uhr. Und weil Weihnachte­n schon am Horizont dräut, laden Horst Fyrguth und Sören Leyers am 25. November zum „etwas anderen Adventssin­gen“ein. Beginn: 19.30 Uhr.

Angefangen hat das Takelgarn vor 42 Jahren als Marionette­n-Theater. Auf diese frühe Zeit, damals noch ohne feste Spielstätt­e, verweist auch der ungewöhnli­che Name. Gemeint sind die reißfesten Garne, die normalerwe­ise Segler verwenden, mit denen die Figuren bewegt werden. Kurz vor dem Jubiläum 2019 hat das

Team noch aufwendig die Kleinkunst­bühne saniert, um das Foyer zu vergrößern. Die ehemalige Künstlerga­rderobe sei viel zu groß gewesen, erinnert sich Helge Neuber an den längst fälligen Umbau. Der größere Raum bietet nun Platz für eine weitere kleine Bühne und 30 Sitzplätze.

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