„Wir machen es den Angreifern immer noch zu einfach“
Cyberkriminalität: Auch wenn das Problem bekannt ist, gibt es noch viele Sicherheitslücken.
(gia) Wolfgang Straßer erlebt täglich Notfälle, in denen schnell und überlegt gehandelt werden muss. Er ist IT-Experte und Geschäftsführender Gesellschafter des Cybersecurity-Unternehmens @-yet. „Attacken auf die IT-Systeme von Firmen sind immer noch für Angreifer zu einfach durchführbar.
Auch wenn viele sich dessen bewusster sind als noch vor ein paar Jahren: Einige Firmen unternehmen einfach zu wenig, um sich so gut wie möglich vor Angriffen zu schützen.“
Der Leiter der Essener Feuerwehr, Thomas Lembeck, stellt in der Expertenrunde eine rhetorische Frage: „Kann man in Deutschland, die Notwendigkeit thematisieren, sich auf Krisen vorzubereiten, ohne Panikstimmung zu verbreiten?“
Der Moderator des RPForums „Sicherheit“, Daniel Schleimer, merkt dazu an, dass das Thema unspektakulär behandelt werden und zur Normalität Gesellschaft gehören müsse: „Das sollten wir hinbekommen.“
Axel Schmidt, Geschäftsführer der Salto Systems GmbH, die elektronische Zutrittslösungen herstellt, findet, dass die Resilienz in kritischen Situationen besonders bei den Jüngeren verbesserungswürdig sei: „Wenn der Strom ausfällt, haben einige fast schon das Gefühl, dass wir vor die Hunde gehen – nur weil das Smartphone nicht mehr funktioniert.“