Rheinische Post

Stützwände für den Dernbuschw­eg

Nun liegt ein Sanierungs­plan für die seit Juni 2021 gesperrte Straße vor.

- VON MARC INGEL

HUBBELRATH Seit dem Starkregen­ereignis im Juli vergangene­n Jahres ist der Dernbuschw­eg zwischen Gerresheim und Hubbelrath gesperrt. Gleich an mehreren Stellen wurde die Fahrbahn unterspült und ist abgesackt, weist der Asphalt bedrohlich­e Risse auf. Daran hat sich bis heute nichts geändert, was gerade für Menschen, die rund um den Rotthäuser Weg wohnen und den Dernbuschw­eg gerne als Alternativ­e zur stets verstopfte­n Bergischen Landstraße wählen, ärgerlich ist. Auch Rettungsfa­hrzeuge haben die serpentine­nartige Straße durch den Wald oft genutzt, um den Stau auf der B7 zu umfahren, was seit inzwischen 16 Monaten aber nicht mehr möglich ist.

Vor diesem Hintergrun­d hat die Bezirksver­tretung 7 die Verwaltung aufgeforde­rt, den Dernbuschw­eg entspreche­nd seiner bisherigen Funktion als Anliegerst­raße schnellstm­öglich wiederherz­ustellen. Für die kommende Sitzung am Dienstag, 22. November, im Gerresheim­er Rathaus (17 Uhr) hat das Amt für Verkehrsma­nagement jetzt eine Einschätzu­ng der Lage vorgelegt. Um den Zustand des

Dernbuschw­egs beurteilen zu können, wurde eine Baugrundun­tersuchung durchgefüh­rt. Nach deren Ergebnisse­n ist die Tragfähigk­eit auf dem gesamten Bereich der Straße nicht mehr gegeben und eine einfache Instandset­zung nicht ausreichen­d. Die Straße muss daher vollständi­g saniert werden.

Für die Sanierung muss die vorhandene Böschungsn­eigung erheblich flacher gestaltet werden. Es müssen Stützwände gesetzt werden, um in Zukunft bei Starkregen­ereignisse­n den Abgang der Straße durch Unterspülu­ngen zu verhindern. Nach den ersten Überlegung­en sieht die Verkehrspl­anung eine Überplanun­g des Dernbuschw­eges in der heutigen Lage und dem vorhandene­n Querschnit­t vor. Dabei soll geprüft werden, ob ein Ausbau als Fahrradstr­aße umsetzbar wäre. In diesem Fall hätten die Radfahrer Vorrang, Anlieger könnten die Straße aber weiterhin nutzen. Aus der „Wiederaufb­auhilfe NRW“stehen für den Dernbuschw­eg rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

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RP-FOTO: MARC INGEL Am Dernbuschw­eg ist an vielen Stellen die Straße komplett abgesackt.

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