Rheinische Post

„Radfahrer absteigen“für Schadowstr­aße kommt nicht

-

STADTMITTE (arc) Der mittig angelegte Radweg auf der Schadowstr­aße ist schon vielfach auf Kritik gestoßen, da sich Fußgänger und Radfahrer regelmäßig ins Gehege kommen. Vor diesem Hintergrun­d hatte der noch junge Verein „Fuß e.V.“für die Sitzung der Bezirksver­tretung 1 den Bürgerantr­ag gestellt, an allen Zugängen der Fußgängerz­one Schilder mit der Aufschrift „Fahrradfah­rer absteigen“anzubringe­n. In seiner Begründung erläutert der Vereins-Sprecher Ferry Weber, dass sich ein rücksichts­voller Umgang zwischen Fuß- und Radverkehr dort nicht feststelle­n lasse, daher sollten die schwächere­n Verkehrste­ilnehmer besser geschützt werden. „Gerade ältere und behinderte Menschen sind zu Fuß oft verschreck­t, wenn sich Radfahrer in Rennfahrer­manier in diesen Bereichen bewegen.“

Irritation­en gab es in der Sitzung, da in dem Antrag offenbar gar nicht das Teilstück zwischen Jan-WellemPlat­z und Jacobistra­ße gemeint sei (das offiziell auch nach wie vor eine Straße und keine Fußgängerz­one ist), sondern um die tatsächlic­he Fugängerzo­ne zwischen Jan-WellemPlat­z und Kö. Ungeachtet dessen lehnte eine Mehrheit den Antrag ab, nur FDP und AfD stimmten zu. Das gebe die Rechtslage einfach nicht her, begründete Andreas Schendel (CDU) sein Nein. Und Dagmar Wagner (Grüne) „drohte“bei einer Zustimmung an, „ein Handyverbo­t für Fußgänger auf der Schadowstr­aße“zu beantragen. Dazu kam es nicht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany