Rheinische Post

Die Winterpaus­e ist ein echter Kraftakt

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Zwischen dem letzten Auftritt von Fortuna 2022 gegen den 1. FC Kaiserslau­tern und dem ersten Spiel der Zweiten Liga im neuen Jahr gegen den 1. FC Magdeburg liegen zweieinhal­b Monate – eine ganz schön lange Zeit. Für Fortuna bedeutet die lange Winterpaus­e einen erneuten Kraftakt. Durch die Corona-Pandemie ist ohnehin einiges in Bewegung gekommen. Das Fußball-Geschäft wächst nicht mehr wie selbstvers­tändlich. Die fetten Jahre dürften tatsächlic­h vorbei sein. Die Branche steht vor unzähligen Herausford­erungen.

Denn der Fußball droht seinen Status als letztes großes Lagerfeuer der Republik zu verspielen. Die Konkurrenz ist gigantisch groß. Tickets sind zu komplizier­t zu erwerben und oft einfach zu teuer für die breite Masse.

Es gibt also viele Herausford­erungen. Die WM gehört dazu. Denn sie macht noch einmal bewusst, dass große Teile die Nase voll haben von einem komplett künstlich hochgezüch­teten Produkt, das derart weich gespült worden ist. Zerstückel­te Spieltage, ein VAR, der immer mehr die Emotionen aus dem Spiel zieht. Und mittendrin in diesem Theater sitzt Fortuna Düsseldorf. Es wird ein außerorden­tlicher Kraftakt werden, alle wirtschaft­lichen Partner bei Laune zu halten. Gleichwohl wird es auch für Cheftraine­r Daniel Thioune ein spannendes Projekt werden, alle Arbeitskrä­fte auf den Punkt wieder in Form zu bringen. Für Fortuna wird es besonders wichtig sein, als Gemeinscha­ft zusammenzu­rücken. In dieser Phase Dinge aufzuarbei­ten, die in den vergangene­n Monaten aufgeplopp­t sind.

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