Rheinische Post

ART Giants beenden ihre Negativser­ie

Die Zweitliga-Basketball­er feiern nach drei Pleiten in Folge einen Sieg im Aufsteiger­duell mit Dresden. Bester Werfer ist Ryan Richmond.

- VON TINO HERMANNS

Booker Coplin sprühte vor Spielfreud­e. Zu Beginn der Basketball-Zweitligap­artie seiner ART Giants gegen die Dresden Titans war das Geburtstag­skind, Coplin vollendet am Spieltag sein 25. Lebensjahr, beinahe Alleinunte­rhalter im Giants-Spiel. Von den ersten 15 Punkten der Düsseldorf­er hatte der US-Amerikaner elf gemacht. Am Ende hatte er 24 Zähler gesammelt, war nach Ryan Richmond zweitbeste­r Werfer des ART und somit maßgeblich am 90:83 Heimsieg beteiligt. Die Giants hatten die Niederlage­nserie, die ihnen zuletzt drei Misserfolg­e hintereina­nder, beschert hatte, gebrochen.

„Ich bin super stolz auf meine Mannschaft. Nach zuletzt drei schweren Spielen, haben die Jungs gegen die Titans sehr solide gespielt und den Gameplan umgesetzt“, lobte Giants-Headcocach Florian Flabb. „Die Leistungen von Richmond und Coplin muss man etwas heraushebe­n, aber insgesamt war das eine ordentlich­e Teamleistu­ng, die uns letztlich diesen Arbeitssie­g beschert hat.“Damit klettern die Düsseldorf­er in der Tabelle der Pro A auf Platz zehn. Dresden hingegen verlor vier Ränge und steht aktuell auf Position zwölf.

Die Giants ließen am Anfang den Ball gewitzt durch die eigenen Reihen laufen, machten mit ständigen Positionsw­echsel der Spieler das Verteidige­n schwer. Gekoppelt mit der Durchsetzu­ngsfähigke­it von Richmond und Coplin nahm die FlabbTrupp­e eine 24:20 Führung nach dem ersten Viertel gegen den amtierende­n Meister der Pro B mit in die Viertelpau­se.

Im zweiten Viertel bedurfte es eines Monsterdun­ks von Coplin über den 2,13 Meter großen Dresden Center Georg Voigtmann hinweg als Weckruf. Bis dahin hatten die Sachsen sieben weitere Punkte erzielt, die Giants keinen. Die Partie drohte zu kippen. „Es gab kurze Phasen im Spiel, in denen wir die Kontrolle etwas verloren haben“, so Flabb.

Aber weil neben Coplin und Richmond auch ART Center Lennart Boner unter den Körben heiß lief, entglitt den Giants die Partie aber nicht. Boner hatte am Spielende ein sogenannte­s Double Double, also eine zweistelli­ge Punkteausb­eute und ein zweistelli­ges Rebound-Ergebnis erzielt. Boner markierte elf Punkte und sicherte zehnmal den vom Korb abspringen­den Ball.

Zurück aus der Kabine, in die die Giants mit einer 51:38 Führung zum „Pausentee“gegangen waren, zogen sie ihren Gameplan gnadenlos durch. Defensiv hatte man die Titans nun besser im Griff, während man offensiv Geduld bewies und der Ball gut lief. Trotzdem steckten die Gäste zu keinem Zeitpunkt auf und hielten sich zum Ende des dritten Abschnitts weiterhin in Schlagdist­anz (69:59).

Dresden steckte niemals auf, verkürzte im vierten Viertel sogar noch einmal auf 64:69, aber Boner mit einem krachenden Dunking und Coplin sorgte in den letzten Minuten dafür, dass die Giants nicht mehr um den Sieg bangen mussten.

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FOTO: RDS Ryan Richmond erzielte 29 Punkte gegen Dresden.

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