Rheinische Post

Mietervere­in und Stadt im Clinch

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DÜSSELDORF (ujr) Die Stimmung zwischen dem Mietervere­in und der Stadtspitz­e ist belastet. Der Mietervere­in hatte am Freitag eine Studie vorgestell­t, nach der zwischen November 2019 und November 2022 in Düsseldorf mehr als 5700 Wohnungsan­gebote deutlich überteuert gewesen seien. Es habe erhebliche Verstöße gegen die Mietpreisb­remse gegeben. 550 Angebote hätten sich im strafbaren Wucherbere­ich befunden. Die Stadt kannte die Studie nicht, teilte aber ebenfalls am Freitag mit, dass sie Verfahren gegen solche Verstöße eng begleite. Zudem hieß es, es fehlten bei den Beteiligun­gsprozesse­n für neue Wohnprojek­te „regelmäßig die Stimmen der Wohnungssu­chenden“. Der Mietervere­in und das Bündnis für bezahlbare­s Wohnen seien herzlich eingeladen, diesen dort eine starke Stimme zu geben. Der Mietervere­in kritisiert nun, Mieter könnten bei zu hohen Mieten keine Unterstütz­ung von der Stadt erwarten. Vermietern werde signalisie­rt, dass sie von der Stadt nichts zu befürchten hätten.

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