Rheinische Post

Absage wäre angebracht

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WM in Katar

Welch eine Ehre unserer Bundesinne­nministeri­n Nancy Faeser, sie sitzt beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft gegen Japan neben dem WM-Botschafte­r Katars, Khalid Salman. Salman verkündete in einem Interview, dass Schwule unter einem, so wörtlich, „geistigen Schaden“leiden. Schwul sein wird in seinem Land nicht geduldet und deshalb hart mit Gefängnis bestraft. Was soll das tägliche Gerede von Frau Faeser über Integratio­n, Fremdenhas­s und Gleichbere­chtigung, wenn bei solchen Veranstalt­ungen diese Vorsätze keine Rolle mehr spielen? Eine Absage zur Teilnahme an dem Spiel der deutschen Nationalma­nnschaft wäre hier sehr wohl angebracht.

Franz-Josef Pesch Korschenbr­oich

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