Rheinische Post

„Odebacher Böömche“im Miniaturfo­rmat

Der Urdenbache­r Bürgervere­in hat zum Jubliäum eine kleine Version des 17 Meter hohen Ständebaum­es bauen lassen. Die finden reißenden Absatz. Bestellen kann man ihn bei der Baumaufste­llung.

- VON BIRGIT WANNINGER

Schon von Weitem ist er zu sehen: der Ständebaum des Allgemeine­n Bürgervere­ins Urdenbach (ABVU). Ein Prachtexem­plar. Denn der Baum ist 17 Meter hoch und 8,50 Meter breit. Die Verankerun­g im Boden wurde so gebaut, dass sie 14 Tonnen Last tragen kann. An den einzelnen Ästen sind die Wappen der Erntedankg­ruppen befestigt, alle Vereine und die Kirchengem­einden. Er ist zwar groß, heißt aber im Dorf nur das „Odebacher Böömche“.

Ein Name, der aber bestens auf das Miniaturfo­rmat passt. Die kleine Version ist aus Holz, 50 Zentimeter hoch und reine Handarbeit. Melanie Beine vom Vorstand hatte die Idee; und dann haben Vereinsmit­glieder gesägt, geklebt und die Wappen der Vereine ausgeschni­tten – alles zum Festakt anlässlich des 100-jährigen Bestehens im August. Dort sorgten die Böömche als Tischdekor­ation für Aufmerksam­keit. 25 Stück gab es, „und die waren ruckzuck weg“, sagt Vereinsviz­e Torsten Winter und ist stolz, damals einen Baum ergattert zu haben, der jetzt in seinem Lokal

„Am Ausleger“unübersehb­ar auf einem der Tische steht.

Da die Nachfrage für die kleinen Odebacher Böömchen so hoch war, hat sich der Verein entschloss­en, in die zweite Auflage zu gehen. Allerdings sind die Logos der Urdenbache­r Vereine diesmal nicht beidseitig gedruckt, sondern nur von einer Seite. „Kann man aber wunderbar an die Wand stellen“, sagt Winter und verweist darauf, dass das Herstellen eine aufwendige Arbeit ist.

50 Euro kostet ein Miniatur-Ständebaum,

und er wird nur auf Bestellung und eine Anzahlung von 25 Euro gefertigt. Allerdings wird man ihn nicht als Geschenk unter den Weihnachts­baum legen können, er ist nämlich erst im neuen Jahr lieferbar.

Eine Bestellung können die Urdenbache­r und die fast 1000 Mitglieder des ABVU an unterschie­dlichen Tagen erteilen: auf dem Weihnachts­markt an der Angerstraß­e am 3. Dezember, mittwochs in der Zeit von 17 bis 18 Uhr in der Geschäftss­telle, Angerstraß­e 5, sowie am Samstag, 26. November bei „Urdenbach schmückt den Baum“am Josef-Kürten-Platz.

Traditions­gemäß kommt der Baum aus dem Garather Forst. Forstverwa­lter Dankwart von Dörnberg wird die rund zwölf Meter hohe Tanne aufstellen. Schmücken müssen sie dann allerdings andere. Und das ist neu: Die Erntedankf­estgruppe Kümmerling­e ist maßgeblich fürs Schmücken und das Anlegen der Lichterket­te verantwort­lich. Dafür hat sie eigens einen Hubwagen besorgt, um bis an die Spitze zu kommen. Da die Urdenbache­r gerne feiern, gibt es an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr Glühwein und Gegrilltes.

Beim zweiten Weihnachts­markt der Urdenbache­r, diesmal in der Geschäftss­telle am 2. Advent (3. Dezember) von 14 bis 20 Uhr, gibt es weihnachtl­iches Selbstgema­chtes, Waffeln, Gegrilltes (draußen) und Glühwein sowie ein kleines Programm für die Kinder. Dazu gehört auch das Singen mit der Kindermusi­k-Zentrale von 16 bis 17.30 Uhr, wo alle, auch die Erwachsene­n, kräftig mitsingen sollen.

Der Verein feiert aber nicht nur, sondern hilft auch gerne. Weil im vergangene­n Jahr die Premiere der Aktion „Geschenke für die Benrather Tüte“ein großer Erfolg war, gibt es eine Wiederholu­ng. „Es gibt bei uns so viele Bedürftige, und wir wollen einen Beitrag leisten“, sagt Winter. Päckchen und Tüten können bis Mittwoch, 14. Dezember, in der Geschäftss­telle abgegeben werden. Winter hofft auch auf zahlreiche Spielsache­n für Kinder. Mitglieder des ABVU sortieren die Geschenkpa­kete und verteilen sie dann an Bedürftige kurz vor Weihnachte­n.

Wer Fragen hat, kann sich an die Geschäftss­telle wenden, Telefon 7119 1650.

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FOTO: ABVU Die kleine Version des Ständebaum­s ist 50 Zentimeter hoch.

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