Vertragsgespräche mit Thioune im Dezember
(gic) Daniel Thioune hat sich für künftige Vertragsgespräche schon einmal in Stellung gebracht. In den vergangenen Wochen hat er immer wieder an die Vergangenheit erinnert. „Wir standen mit dem Arsch an der Wand“, verkündete der 48-Jährige unlängst. „Nun sind wir in ganz anderen Regionen unterwegs. Wir wollen den nächsten Schritt gehen. Aber das ist ein Prozess.“
Thioune hat seit seinem Amtsantritt im Februar viele Wunden bei Fortuna geheilt. Nach einer schwierigen Phase auf vielen Ebenen hat er dem Team den Glauben an sich wieder zurückgegeben. Freilich sind auch einige Dellen dazugekommen. Seine Bilanz in dieser Saison ist auf jeden Fall noch ausbaufähig. Schon sieben Niederlagen – wenn auch viele gegen sogenannte Top-Teams – ist schon eine Hausnummer.
Beide Seiten sind indes sehr daran interessiert, eine neue Vereinbarung miteinander auszuhandeln. Erste Gespräche sollten schon im Herbst erfolgen, doch da galt die volle Konzentration dem sportlichen Bereich. Nun soll es nach Informationen unserer Redaktion noch vor Weihnachten eine neue Runde geben.
Und die könnte schon mit einem konkreten Ergebnis enden: zu verbesserten Konditionen soll Thioune ein längerfristiger Verbleib schmackhaft gemacht werden. Warum langfristig? Fortuna will zuvorderst natürlich sportlichen Erfolg mit Thioune als Trainer. Aber sollte er irgendwann Begehrlichkeiten bei anderen Klubs wecken könnte man so noch eine Ablöse generieren. „Ich würde mich nicht dagegen wehren, auch längerfristig an einem Ort zu bleiben. Das habe ich eigentlich versucht, immer so zu halten, bis auf das eine Jahr in Hamburg“, sagte Thioune im Juli 2022.
Im Dezember 2022 spricht also vieles für Vollzug, es würde jedenfalls überhaupt keinen Sinn machen, mit dieser offenen Baustelle in die Rückrunde zu gehen, weil das Thema sowieso immer wieder aufkommen würde.