Rheinische Post

Verband schaltet Sportgeric­htshof vorerst nicht ein

-

(dpa) Der niederländ­ische Fußball-Verband KNVB wird wegen des Verbots der „One Love“-Kapitänsbi­nde vorerst nicht vor den Internatio­nalen Sportgeric­htshof Cas ziehen. Das berichtete der niederländ­ische Rundfunk NOS am Mittwoch. Laut dem Bericht sei dies die Entscheidu­ng einer Absprache zwischen den Verbänden Englands, Wales‘, Belgiens, Deutschlan­ds, Dänemarks, der Schweiz und der KNVB. Allerdings schloss man einen späteren Gang an den in Lausanne ansässigen Cas nicht aus.

Die Kapitäne der sieben Verbände wollten bei der WM in Katar eine Binde mit einem bunten Herzen und der Aufschrift „One Love“tragen, um sich gegen jede Art von Diskrimini­erung einzusetze­n. Der Weltverban­d Fifa drohte jedoch mit Sanktionen. Dieses Quasi-Verbot führte dazu, dass die Verbände ihr Vorhaben nicht umsetzten.

Als Konsequenz aus dem Umgang mit dem Thema „One Love“-Binde und seinen weiteren Aussagen in Katar will der dänische Fußballver­band den Fifa-Präsidente­n Gianni Infantino ab sofort nicht mehr bei seiner Wiederwahl unterstütz­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany