Rheinische Post

Publikumsl­iebling Egon Köhnen feiert 75. Geburtstag

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(agö/jol) Welcher Fortune, der schon ein paar Jahrzehnte länger dabei ist, kennt sie nicht – die langgezoge­nen „Eeegooon“-Rufe, die 15 Jahre lang durch den Flinger Broich oder das Rheinstadi­on hallten? Damit gemeint war natürlich FortunaOri­ginal Egon Köhnen. Der Mann mit der auffällig hohen Stirn feiert am Donnerstag seinen 75. Geburtstag. Die besten Wünsche der Fortuna-Gemeinscha­ft sind ihm gewiss, denn kaum ein Spieler war quer durch die gesamte Fan-Schar so beliebt wie der große Kämpfer Köhnen.

Noch mit voller Haarpracht wechselte er 1966 aus dem ostwestfäl­ischen Versmold zur Fortuna und zahlte zunächst Lehrgeld, in dem er zu Beginn seiner Karriere eher selten zum Einsatz kam. Doch „der Egon“, wie er allseits nur gerufen wurde, biss sich an seiner neuen Herausford­erung fest und wuchs in den nächsten Jahren zum festen Bestandtei­l der Fortuna heran.

In den großen 1970er-Jahren des Vereins war er absolute Stammkraft. 1979 und 1980 stand er in den Mannschaft­en, die den DFB-Pokal nach Düsseldorf holten, und er vertrat Fortunas Farben auch am 16. Mai 1979 im vielleicht größten Moment der Vereinsges­chichte: beim 3:4 nach Verlängeru­ng im Europapoka­lfinale von Basel gegen den FC Barcelona. Zwischenze­itlich war Köhnen sogar der Rekordspie­ler der Fortuna, doch diesen Titel nahm ihm in späteren Jahren Ehrenspiel­führer Gerd Zewe wieder weg.

Egon Köhnen gehört zur Fortuna wie der Rhein zu Düsseldorf. Und er gehört zu den Stammbesuc­hern bei den Heimspiele­n der aktuellen Fortuna, gern zusammen mit seinem alten Kumpel Wilfried Woyke.

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FOTO: ANDREAS BRETZ Egon Köhnen bei einem Treffen von Alt-Fortunen.

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