Der Kurdenkonflikt ist Jahrzehnte alt
Aktuell Zwar sind die Ermittlungen zu den Hintergründen der Explosion in Istanbul am 13. November noch nicht abgeschlossen – Ankara sieht es aber als erwiesen an, dass die Kurdenmiliz YPG und die Arbeiterpartei PKK die Drahtzieher sind. Beide hatten das zurückgewiesen. Der Anschlag bietet nach Ansicht von Experten nun einen Anlass für die Militäroffensive, über die Ankara nicht erst seit dem Wochenende spricht.
Geschichte
Im jahrzehntealten Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat sind Tausende Menschen getötet worden. Ankara geht in der Südosttürkei und im Nordirak regelmäßig mit Militäreinsätzen gegen die PKK vor. Diese wiederum verübt immer wieder Anschläge vor allem auf türkische Sicherheitskräfte. Es kommen aber auch Zivilisten dabei ums Leben. Die Türkei wirft der PKK vor, mit Terror die nationale Sicherheit und Einheit zu gefährden. Die PKK argumentiert, sie kämpfe unter anderem für die „Rechte der Kurden“und gegen Unterdrückung. 2015 war ein Friedensprozess zwischen Türkei und PKK gescheitert. (dpa)