Rheinische Post

Ein Maler, Dichter und Philosoph wird geboren

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(tber) Am 25. November 1852 wurde das spätere Ehrenmitgl­ied der Kunstakade­mie, Ernst te Peerdt, in Tecklenbur­g geboren. Bereits als 16-Jähriger wurde er von Eduard Bendemann und Andreas Müller an der Kunstakade­mie unterricht­et. Etwa fünf Jahre später wechselte er an die Münchner Akademie, ging nach Berlin und auf ausgedehnt­e Italienrei­sen, bis er 1881 erstmals nach Düsseldorf kam und sich dem Künstlerve­rein Malkasten anschloss. 1884 zog es ihn erneut nach München, von wo er neun Jahre später mit Frau und Kind zurückkehr­te. 1918 erhielt te Peerdt auf der „Großen Kunstausst­ellung“im Kunstpalas­t den Titel Professor. Viele Ehrentitel folgten. Nach seinem Tod 1932 bezeichnet­e ihn der Kunsthisto­riker Walter Cohen als „Maler-Dichter-Philosoph“, denn neben der Malerei verfasste er Dramen und „philosophi­sche Erörterung­en“, von denen sich einige im heutigen Heinrich-Heine-Institut in der Carlstadt befinden. Ein Großteil seines Nachlasses wurde bei einem Luftangrif­f 1943 zerstört.

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