Borussia plagen Aufstellungssorgen
Der Klub hat in der Partie bei Bad Königshofen nur zwei gesunde Tischtennisspieler.
Wenn man nach sechs Spieltagen ohne Punktverlust mit vier Punkten Vorsprung Tabellenführer ist, hat man keine Sorgen, oder? Bei den Tischtennisspielern der Borussia ist derzeit eher „oder“angesagt, denn vor der Bundesligapartie beim TSV Bad Königshofen (Sonntag, 13 Uhr) fehlt Borussia Cheftrainer Danny Heister mindestens ein fitter Spieler. Sowohl hinter dem Einsatz von Anton Källberg (Erkältung) als auch Dang Qiu (Rückenprobleme) steht ein großes Fragezeichen. „Die gute Nachricht ist: Timo Boll will und wird spielen. Kay Stumper ist ebenfalls gut drauf. Die beiden sind gesetzt“, erläutert der Chefcoach. „Wen wir darüber hinaus mitnehmen, ist noch völlig unklar und das werden wir sehr kurzfristig entscheiden.“
Die Mannschaft des Spitzenreiters reist einen Tag vor dem Spiel an und wird sich vor Ort noch einmal gezielt auf das Match vorbereiten.
Stumper kann das bereits seit Donnerstagnachmittag machen, da schied der Borussia-Youngster beim Weltranglistenturnier im heimischen Center-Court im Achtelfinale gegen den Ex-Borussen Omar Assar mit 1:4 (8:11, 8:11, 11:9, 5:11, 9:11) Sätzen aus. In der Runde zuvor hatte der Düsseldorfer dem Bad Königshofer Filip Zeljko mit 4:0 die Grenzen aufgezeigt (15:13, 11:5, 11:6, 14:12). TSV-Akteur Kilian Ort hielt am Staufenplatz bis ins Viertelfinale durch, verlor da allerdings gegen den Franzosen Can Akkuzu.
In der Bundesliga-Tabelle trennen die Borussen und den TSV sechs Punkte. Düsseldorf ist als Anführer des Rankings noch ungeschlagen, der TSV musste bereits drei Niederlagen hinnehmen und rangiert auf Platz sechs. Doch die Tendenz der Bajuwaren ist eindeutig positiv. „Bad Königshofen hatte in dieser Saison viel Verletzungspech. Doch jetzt sind alle fit und der Japaner Uda spielt auch. Damit ist die Mannschaft sehr gefährlich und definitiv ein Play-off-Kandidat“, erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß. „Dazu kommt am Sonntag eine ausverkaufte Halle mit einem sehr engagierten Publikum. Das wird für uns kein Spaziergang.“