Der SCW trifft auf seine Filiale
Die Landesliga-Fußballer spielen am Sonntag gegen den FC Büderich und viele Ex-West-Spieler.
Wenn die Landesliga-Fußballer des SC West am Sonntag auf den 1.FC Büderich treffen, kommt es zum großen Wiedersehen mit vielen ehemaligen Spielern. Etwas überspitzt formuliert, treten die Düsseldorfer gegen ihre ehemalige Mannschaft an. Denn im Kader der Büdericher stehen tatsächlich elf Spieler mit einer Vergangenheit beim SC West.
Darunter sind auch einige Akteure, die den SCW in den vergangenen Jahren lange mitprägten – zum Beispiel Max Bauermeister, Marvin Commodore oder Dennis Schreuers. Letzterer hatte beim SC West sogar mit dem Fußballspielen begonnen und entschied sich erst vergangenen Sommer, noch einmal eine neue Herausforderung bei einem neuen Verein anzugehen. Nun kehrt er zumindest für ein Spiel an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Für West-Trainer Goran Tomic spielt diese Thematik vor dem Spiel allerdings keine große Rolle. „Das ist bei uns überhaupt kein Thema. Wir fokussieren uns nur auf uns“, sagt der 46-Jährige und richtet den Blick aufs Sportliche.
Auf die Linksrheinischen wartet eine anspruchsvolle Aufgabe. Die Büdericher führen die Tabelle der Landesliga souverän an und haben bereits sieben Punkte Vorsprung auf Platz zwei. „Büderich war auch am
Anfang der Saison mein Favorit auf den Aufstieg. Trainer Denis Hauswald macht da hervorragende Arbeit. Der Verein steht absolut verdient auf Platz eins“, lobt Tomic den
Gegner.
Nach den Erfolgserlebnissen der letzten Wochen braucht sich der SC West aber nicht zu verstecken. Die Mannschaft geht mit einer Serie
von sechs Siegen in Folge und einer breiten Brust in das Spiel. „Wir sind für jeden Gegner eine harte Nuss. Uns muss man erstmal knacken“, sagt Tomic.
Vor dem letzten Spiel der Hinrunde zieht der Trainer ein positives Fazit. „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir vor zwei Monaten waren. Wir haben eine komplett neue Mannschaft aufgestellt, die sich erst noch finden musste und dafür haben wir bis jetzt eine Top-Arbeit abgeliefert“, freut er sich. Obwohl der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits neun Punkte beträgt, möchte Tomic das Saisonziel nicht verändern. „Wir spielen weiterhin gegen den Abstieg“, stellt er klar. Ein Sieg gegen den Tabellenführer wäre ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt.