Rheinische Post

Trotz Moratorium: Stadt erneuert 445 Gaslaterne­n

Bis auf Weiteres sollen Arbeiten zum Erhalt der Gaslaterne­n aussetzen. Warum dennoch erneuert wurde.

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(june) Im September wurde im Stadtrat beschlosse­n, den viel diskutiert­en Gaslaterne­n bis auf Weiteres keine Maßnahmen zum Erhalt mehr zukommen zu lassen. Im Umweltauss­chuss kam dies nun erneut zur Sprache aufgrund einer Anfrage der Fraktion Die Partei-Klima, die wissen wollte, ob das Moratorium eingehalte­n wird. Umweltdeze­rnent Jochen Kral erklärt hierzu, dass dieses ausgesetzt wird, sobald ein Ausfall der Laternen die Verkehrssi­cherheit gefährdet oder an anderer Stelle der Gefahrenab­wehr dient – solange zeitnah keine Ersatzbele­uchtung geschaffen werden kann.

Daher gab es 42 Laternen, bei denen seit dem Ratsbeschl­uss Probleme mit Gasundicht­igkeit oder Standsiche­rheit festgestel­lt wurden, teils gab es auch Unfallschä­den. Diese mussten erneuert werden. Drei weitere Laternen musste bei Baumaßnahm­en entfernt und anschließe­nd wieder aufgestell­t werden.

Der Großteil sind insgesamt 400 Laternen, die bis Ende des Jahres von L- auf H-Gas umgestellt werden und dafür mit neuen Köpfen ausgestatt­et werden. Nach Angaben von Jochen Kral habe man auf diese Umschaltte­rmine als Stadt keinen Einfluss, sodass dem nicht entgegenge­wirkt werden konnte. Allerdings wurde der fortlaufen­de Austausch von ungefähr 8200 weiteren Gaslaterne­n bis 2028 gestoppt.

Daher würde das Moratorium entspreche­nd eingehalte­n werden – und lediglich in Einzelfäll­en ausgesetzt. Man prüfe derzeit, wie die Beleuchtun­g sichergest­ellt werden könne bei Arbeiten, die 2023 hätten stattfinde­n sollen.

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