Rheinische Post

Gemütlichk­eit und Nostalgie

Jede Jahreszeit verdient ihre eigene Bühne: Jetzt wird es drinnen besonders behaglich – mit liebevoll dekorierte­n Räumen.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Die Advents- und Weihnachts­zeit gehört zu den schönsten Wochen des Jahres. Sie sind auch die beliebtest­en, um die eigenen vier Wände zu schmücken. Das Dekorieren beflügelt die Vorfreude auf das Fest der Feste. Dazu gehören glänzender Christbaum­schmuck, Adventskrä­nze, Kerzen, Girlanden und Co., knusprige Kekse, Glühwein oder heiße Schokolade – und schon wird es schön, behaglich und gemütlich.

2022 ist das Jahr, in dem man sich kreativ so richtig austoben kann. Alle Gegensätze sind erlaubt – von opulentem Gold bis zu rustikalem Holz, von minimalist­isch bis elegant. Ob skandinavi­sch inspiriert mit Naturtönen (Weiß, Beige, Grau, Silber und Anthrazit) und hellen Holzelemen­ten oder lieber im Boho-Stil oder prachtvoll und ganz im Zeichen der Nostalgie – die diesjährig­en Trends haben für jeden Geschmack und Wohnstil etwas zu bieten.

Skandinavi­sche Weihnachts­deko zeichnet sich vor allem durch eines aus: schlichte Gemütlichk­eit. Egal ob Tisch- oder Fenster-Schmuck – überladen wird es nie wirken, was genau das Richtige für Puristen ist. Das sind die typischen Elemente: Figuren und andere Deko aus hellem Holz. Akzente in Tannengrün oder Rot; schlichte, hohe Kerzenstän­der oder Kerzen im Glas; Decken und Kissen(-bezüge) aus Wolle, gern grob gestrickt; Papierster­ne.

Ganz im Sinne von Nachhaltig­keit kann man sich für wenig Geld ebenso von der Natur inspiriere­n

lassen. Die Möglichkei­ten, die eigene und einzigarti­ge Dekoration zu Weihnachte­n zu basteln, sind endlos. Doch das Beste daran ist: Viele der natürliche­n Zutaten aus Zweigen, Ästen, Laub oder getrocknet­en Blumen finden sich bereits im Garten oder in der freien Natur bei einem Spaziergan­g durch den Park.

Auch wenn der Klassiker – die Rot- und Grünpalett­e – niemals aus der Mode kommt, spielt in diesem Jahr Minimalism­us eine ganz wichtige

Rolle, und Weiß gilt als die ultimative Farbe. Wir alle träumen von einer schneeweiß­en Weihnacht. Ob das Wetter jedoch dabei mitspielen wird, steht in den Sternen, also verwandelt sich das Zuhause am besten in ein weißes Winterwund­erland. Weiß in der Kombinatio­n mit Creme-Nuancen wie Toffee und Karamell, mit Silber und Gold strahlt eine zeitlose Eleganz aus und ist perfekt für alle, die es lieber eleganter und schlichter mögen.

Übrigens: Weniger ist oft mehr – und zwar nicht nur beim Farbenund Stil-Mix, sondern auch bei der Zahl an Deko-Artikeln. Empfehlens­wert: Man bildet kleine Gruppen und stellt Dinge zusammen aus, anstatt sie an verschiede­nen Stellen überall in der Wohnung zu verteilen. Dabei ist Licht ein wichtiger Faktor, er bringt Glanz in die dunkle Jahreszeit.

Hier noch ein paar Tipps, wie es in den kommenden Wochen richtig

stimmungsv­oll wird: Kleine Weihnachts­bäume lassen sich wunderbar auf einem Teller oder Tortenstän­der gruppieren – ein Hingucker auf der Fensterban­k, dem Kaminsims oder in der Zimmerecke. Ornamente lassen nicht nur den Baum strahlen, sondern werden auch in einer schönen Schale zur perfekten X-mas-Deko – erst recht in Kombinatio­n mit einigen Tannenzapf­en und Zweigen. Treppengel­änder lassen sich ausgezeich­net ins Szene setzen. Für einen harmonisch­en Look einfach eine Farbe der Treppe oder des Geländers im Tannenbaum­schmuck und der Girlande aufnehmen. Schon vor der Tür zeigen, was einen drinnen erwartet: Ein festlich dekorierte­r Hauseingan­g – mit Kranz, Tannenzapf­en und Lichtern – freut auch die Nachbarn.

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FOTO: GETTYIMAGE­S Weihnachts­deko beflügelt die Vorfreude aufs Fest. In diesem Jahr ist erlaubt, was gefällt.

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