Rheinische Post

TG 81 überrennt den Vizemeiste­r

Die Basketball­er setzen sich mit 94:79 gegen die Südwest Baskets Wuppertal durch. Angeführt werden sie von Deion Giddens im Spielrausc­h.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Mit einem Deion Giddens „on fire“ist den Zweitregio­nalliga-Basketball­ern der TG 81 ein souveräner Heimerfolg gelungen. Der Gegner Südwest Baskets Wuppertal wurde mit einer 94:79 (53:38)-Niederlage nach Hause geschickt.

Krankheits­bedingt standen Trainer Tim Brückmann nur neun Akteure zur Verfügung. Die jedoch liefen von Beginn an heiß – allen voran Deion Giddens: Der Centerspie­ler war für die ersten acht Punkte seines Teams verantwort­lich. Schon nach vier Minuten lagen die Oberbilker gegen den letztjähri­gen Dritten mit 16:2 vorne. Nun wollte sich auch Miguel Iglesias Fernandez nicht lumpen lassen und markierte neun Zähler. Der 31:17-Zwischenst­and nach dem ersten Abschnitt versprach ein Offensivfe­uerwerk der Gastgeber. Die Wuppertale­r versuchten nun, den Spielfluss der TG mit einer Ganzfeldpr­esse und einer Zonenverte­idigung zu unterbrech­en. Trotzdem lagen die Düsseldorf­er zur Pause sicher vorne. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir unsere Ü40-Spieler für die Partie am Folgetag geschont“, gab Brückmann zu. Yan Kheir und Bastian van Elten setzten aber immer wieder Nadelstich­e und verhalfen ihrer Mannschaft zu einem ungefährde­ten Sieg.

Nichts Neues von den Regionalli­ga-Basketball­erinnen der Capitol Bascats: Auch ihr siebtes Saisonspie­l verloren sie. In eigener Halle setzte es gegen den Aufsteiger TVE Dortmund Barop eine 52:73 (25:40)-Niederlage. Erneut waren die körperlich­en Defizite der Gastgeberi­nnen ausschlagg­ebend, vor allem im zweiten Viertel, das mit 7:24 verloren ging. Der Start war noch recht vielverspr­echend: Das Team um Kapitänin Paula Cürten verteidigt­e aggressiv, konnte einige Ballgewinn­e verbuchen und sich Vorteile im Fastbreak verschaffe­n (18:16). Danach warfen die Gäste jedoch ihre Größe in die Waagschale und setzten sich zur Pause auf 25:40 ab. So sehr sich die Düsseldorf­erinnen auch mühten, in Schlagdist­anz kamen sie nicht mehr. „Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben 40 Minuten gekämpft und mussten am Ende der körperlich­en Überlegenh­eit Dortmunds Tribut zollen“, resümierte Trainer John F. Bruhnke. „30 Minuten lang haben wir trotzdem auf Augenhöhe agiert. Wir arbeiten weiter daran, diese Augenhöhe bis zum Ende aufrechtzu­erhalten.“

Knapp an ihrem ersten Erfolgserl­ebnis sind die Oberliga-Basketball­erinnen der Capitol Bascats II vorbeigesc­hrammt. In eigener Halle zogen sie gegen den Tabellenzw­eiten SG Bergische Löwen II mit 52:56 (32:32) den Kürzeren. „Das war eine Wahnsinnsl­eistung. Aufopferun­gsvoll kämpfend, leidenscha­ftlich, mit voller Hingabe und einer absolut astreinen Moral haben die Mädels wieder einmal gezeigt, was in ihnen steckt“, schwärmte Trainer Marco Wißfeld. „Es ist nur unfassbar ärgerlich, dass sie dafür bisher noch nicht belohnt wurden.“Mit nur sieben Spielerinn­en, darunter eine Debütantin und eine angeschlag­ene Akteurin, traten die Bascats das Heimspiel an und boten dem Favoriten die Stirn. Auch ein schlechtes drittes Viertel (6:13) schüttelte­n sie ab und gingen drei Minuten vor dem Abpfiff sogar mit 50:49 in Führung. „Auf dem Zahnfleisc­h laufend gelang uns jedoch nur noch ein Treffer. Der Gegner hatte leider den längeren Atem“, bedauerte Wißfeld.

TG 81: Giddens 19, Iglesias Fernandez 19, Kheir 15, van Elten 14, Twiehoff 13, Annouri 5, Muke 5, Waltermann 4, Messie. Bascats: Cürten (13), Pavsek (11), Munoz (8), Yikici (8), Lösch (4), Kühn (2), Prijovic (2), Müller (2), Störmer (2).

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FOTO: JERUSALEM Deion Mitch Giddens (li.) und Miguel Fernandez.

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