Rheinische Post

Westfalens­traße soll Tempo 30 bekommen

Um mehr Sicherheit für Fußgänger zu schaffen, ist zudem eine Ampel im Gespräch.

-

(brab) Bereits im Mai 2021 hat die Bezirksver­tretung 6 die Verwaltung gebeten, in der Westfalens­traße durchgehen­d ein Tempolimit von maximal 30 Kilometer pro Stunde einzuführe­n. „Die Westfalens­traße ist eine belebte Einkaufsst­raße. Fußgänger und Fußgängeri­nnen wechseln regelmäßig die Straßensei­te. Durch den Bezug des Rather Carrés hat die Straße eine weitere Belebung erfahren“, begründete die SPD damals ihren Antrag. Mit einer Temporeduz­ierung soll die Sicherheit der Verkehrste­ilnehmer erhöht werden.

Das Amt für Verkehrsma­nagement teilt nun mit, dass für die Umsetzung dieses Wunsches die gesetzlich­en Vorgaben bestehen, da die Lärmgrenzw­erte in der Westfalens­traße überschrit­ten werden. Betroffen durch den Lärm sind dort rund 1000 Anwohner.

Normalerwe­ise wird nur ungern Tempo 30 eingeführt, wenn auf der Strecke ÖPNV verkehrt, da dann auch Busse und Bahnen langsamer fahren müssen. „Da jedoch die tagsüber gefahrene Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit auf der Westfalens­traße deutlich geringer ist als 50 Stundenkil­ometern, würde vonseiten der Rheinbahn einer Temporeduz­ierung auf 30 Stundenkil­ometern zugestimmt werden“, heißt es von der Verwaltung.

Die Bezirksver­tretung hat zudem beantragt, dass Tempo 30 nur zu den Geschäftsö­ffnungszei­ten, montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr, gelten soll. Solch eine zeitliche Begrenzung einer reduzierte­n Höchstgesc­hwindigkei­t ist aber aktuell aus Sicht der Verwaltung nicht zulässig.

Dafür hat aber ein anderes Anliegen der Bezirkspol­itiker gute Chancen, umgesetzt zu werden. Sie wollen, dass an der Westfalens­traße, Ecke Rotdornstr­aße eine Fußgängera­mpel installier­t wird. Das sei grundsätzl­ich möglich, erklärt die Verwaltung. Sie schlägt aber vor, zunächst eine Verkehrszä­hlung von Fahrzeugen und Fußgängern im relevanten Bereich durchzufüh­ren, um so einen geeigneten Standort für die Ampel an der Westfalens­traße zu finden. Die Kosten für die Untersuchu­ng belaufen sich auf etwa 550 Euro und werden von der Bezirksver­tretung übernommen.

Die Stadtverwa­ltung weist aber darauf hin, dass durch die Einrichtun­g einer Fußgängerq­uerung möglicherw­eise Parkplätze wegfallen werden.

 ?? RP-FOTO-JULIA BRABECK ?? Die Westfalens­traße wird von vielen unterschie­dlichen Verkehrste­ilnehmern genutzt: Stadtbahn, Autos, Radfahrer und Fußgänger.
RP-FOTO-JULIA BRABECK Die Westfalens­traße wird von vielen unterschie­dlichen Verkehrste­ilnehmern genutzt: Stadtbahn, Autos, Radfahrer und Fußgänger.

Newspapers in German

Newspapers from Germany