Unverpackt-Laden hat geschlossen
Nachdem Insolvenz angemeldet worden war, musste das Geschäft endgültig schließen.
Vor eineinhalb Monaten hatte der Inhaber des „Unverpackt Düsseldorf“-Ladens noch die Hoffnung, dass sein kleines Geschäft überleben könnte. Er war mit dem Laden ein paar Meter weiter in kleinere Räume gezogen und hatte sein Sortiment verkleinert. Diesen Umzug sah Björn Amend als letzte Chance für den Laden, sagte er Mitte Oktober. Denn er musste bereits Insolvenz anmelden.
Vor wenigen Tagen folgte die Meldung auf der Facebook-Seite des Ladens: „Unverpackt Düsseldorf ist dauerhaft geschlossen.“Genau vier Jahre nach der Eröffnung des Ladens hatte am 17. November der Ausverkauf begonnen. Damit keine Ware entsorgt werden musste, wurde auf Facebook damit geworben, noch ein letztes Mal in den Laden zu kommen und die restlichen Lebensmittel zu kaufen. Auf Facebook haben die Kunden betroffen auf die Schließung reagiert. „Sehr schade, habe gerne bei euch eingekauft“, „Das ist wahnsinnig schade und tut mir wirklich sehr leid! Alles Gute für euch!“, waren nur zwei der Reaktionen.
Mitte November wurde wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beim Amtsgericht Düsseldorf das Insolvenzverfahren eröffnet. Das Konzept der Unverpackt-Läden ist, dass auf Verpackungen verzichtet wird. Kunden können Waren wie Nudeln, Müsli und Reis in eigene Behälter abfüllen. Schon während Corona habe Amend alle möglichen Sparmaßnahmen treffen müssen. Und trotzdem habe er dauerhaft rund 30 Prozent seines Umsatzes verloren. In dem kleineren Laden hatte er sein Sortiment eingegrenzt, dazu gehörten beispielsweise Obst und Gemüse.
Im März hatte bereits die Inhaberin der Flinse, Christina Rau, angekündigt, dass sie ihren Laden nach vier Jahren schließen wird. Als Grund nannte sie unter anderem, dass sich das Kaufverhalten der Menschen in der Pandemie stark geändert habe.