Rheinische Post

US-Coach betont Brisanz des Spiels gegen den Iran

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(dpa) Der Nationaltr­ainer der USA, Gregg Berhalter, hat vor dem entscheide­nden Gruppenspi­el gegen Iran die sportliche Bedeutung des politisch äußerst brisanten Duells hervorgeho­ben. „Ich habe in verschiede­nen Ländern gespielt und trainiert. Du triffst so viele Menschen und der Fußball verbindet. Das Spiel wird hart umkämpft sein – weil beide weiterkomm­en wollen und nicht, weil es um Politik geht. Wir wollen ums Weiterkomm­en kämpfen, das ist es“, sagte der frühere Verteidige­r von Energie Cottbus und dem TSV 1860 München.

Zwischen den USA und Iran geht es am Dienstag (20.00 Uhr) um das Achtelfina­l-Ticket. England führt die Gruppe B mit vier Punkten an, dahinter folgen der Iran (3), die USA (2) und Wales (1). Nur ein Sieg bringt nach bislang zwei Remis das Ticket für die K.o.-Runde.

Bei einem dritten Remis oder einer Niederlage wäre das Turnier für die US-Auswahl um Christian Pulisic vorzeitig beendet. Bei der WM 1998 verloren die Amerikaner mit 1:2. Die Torschütze­n von damals, Hamid Estili und Mehdi Mahdavikia, wurden als Nationalhe­lden gefeiert.

„Das Spiel gegen Iran ist wie ein K.o.-Spiel – siegen oder nach Hause

fahren“, sagte Berhalter. Die Engländer spielen zeitgleich im BritenDuel­l gegen Wales.

In der Heimat hat die Auswahl um den Ex-Schalker Tyler Adams eine große Begeisteru­ng geweckt. Nach der verpassten WM 2018 will die US-Auswahl wie davor in Brasilien 2014 wieder in das Achtelfina­le einziehen. „Jedes Mal, wenn du es bei der WM im letzten Spiel in der Hand hast, ist es gut. Das haben wir jetzt“, sagte Berhalter. „Wir sind noch nicht fertig, wir wollen noch weitermach­en. Mit guten Auftritten können wir die Leute weiter begeistern. Das hilft uns, aber wir müssen noch mehr zeigen. Und darauf werden wir jetzt den Fokus richten.“

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FOTO: ROBERT MICHAEL/DPA Gregg Berhalter weiß, dass sein Team gewinnen muss.

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