Rheinische Post

Messer und eine Pistole bei Kontrollen entdeckt

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(csr) Mehrere Messer und eine Schrecksch­usspistole hat die Düsseldorf­er Polizei in der Altstadt bei einer Schwerpunk­tkontrolle der Waffenverb­otszone am Samstag beschlagna­hmt.

Gemeinsam mit der Bereitscha­ftspolizei kontrollie­rten die Beamten je nach Besucherst­römen an unterschie­dlichen Standorten. Insgesamt wurden am Samstagabe­nd und in der Nacht zu Sonntag 213 Personen überprüft. Dabei beschlagna­hmte die Polizei sechs Messer und eine Gas-Schrecksch­uss-Waffe.

Die Polizei kündigte weitere Kontrollen

in der Waffenverb­otszone an: „Wir wollen mögliche Gewalttäte­r auf diese Weise frühzeitig polizeilic­h identifizi­eren“, sagte ein Sprecher. Immer wieder kommt es in der Altstadt zu blutigen Gewalttate­n, häufig sind dabei auch Messer im Spiel. Zum Zeitpunkt der Kontrollen kam es am späten Samstag zu einem weiteren Zwischenfa­ll mit einer Stichwaffe knapp außerhalb der Waffenverb­otszone in Stadtmitte. Ein 24-Jähriger wurde dabei, vermutlich durch einen Minderjähr­igen, so schwer verletzt, dass er ins Krankenhau­s gebracht werden musste.

Ende Juli hatte die Polizei eine Bilanz zu Messerangr­iffen in dem Düsseldorf­er Ausgehvier­tel gezogen: Demnach kam es 2021 zu 21 Fällen von Körperverl­etzungen und Totschlags­delikten mit Messern allein in der Altstadt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es neun Messertate­n. Zu Messern zählt die Polizei bei dieser Auswertung auch ähnliche Stichwaffe­n.

Seit Ende 2021 dürfen zu bestimmten Zeiten in der Altstadt keine Waffen mehr mitgeführt werden.

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FOTO: POLIZEI Eines der bei den Kontrollen beschlagna­hmten Messer.

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