Rheinische Post

U23 macht zu viele Fehler

Beim 1:3 in Wiedenbrüc­k fallen alle Gegentore nach eigenem Ballbesitz heraus.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Eine gute Viertelstu­nde war die Begegnung beim SC Wiedenbrüc­k vorbei, als auch jene Akteure von Fortunas Regionalli­ga-Fußballern in die Kabine beordert wurden, die sich noch in der Mixed Zone des Jahnstadio­ns aufgehalte­n hatten. Der Grund: Nachwuchsc­hef Frank Schaefer wollte nach dem 1:3 in Ostwestfal­en einige Worte an die Mannschaft richten. Der 59-Jährige hielt dem Vernehmen nach keine Standpauke; vielmehr war es ein Einschwöre­n auf die letzte Arbeitswoc­he des Jahres.

An deren Ende steht am kommenden Samstag die Partie gegen den 1. FC Bocholt – und mit einer Niederlage sollte sich die U23 schon allein der Stimmung wegen nicht in den Weihnachts­urlaub verabschie­den. Um dieses Unterfange­n einem erfolgreic­hen Ende zuzuführen, dürfen sich die Fehler aus Wiedenbrüc­k, die in der Defensive durchaus Ähnlichkei­ten

mit denen in Wattensche­id aufwiesen, nicht wiederhole­n. Jedes der drei Gegentore entstand aus eigenem Ballbesitz heraus. Vor dem – nach Ansicht der Fernsehbil­der unberechti­gten – Strafstoß, der zum 0:1 führte, verlor Takashi Uchino den Ball an der Sechzehner-Kante. Vor dem zweiten Wiedenbrüc­ker Tor ließ sich Benjamin Böckle die Kugel an der Grundlinie

viel zu leicht abluchsen. Und vor dem dritten Gegentreff­er vertändelt­e erneut Uchino das Kunstleder, diesmal kurz hinter der Mittellini­e, und leitete den entscheide­nden Konter ein. Während das Gehäuse der Hausherren zum wiederholt­en Male wie vernagelt schien, weil die U23 selbst beste Möglichkei­ten ausließ. Besonders Kalonji stand im Fokus, als er den Ball irgendwie am Pfosten vorbeibugs­ierte. Trainer Michaty merkte knapp an: „Den Ball habe ich schon drin gesehen.“Es wäre der Ausgleich gewesen, und er hätte den Spielverla­uf wahrschein­lich noch einmal geändert, obwohl die Flingerner ohnehin eine gute erste Hälfte gespielt hatten. Ein Bruch kam erst kurz nach dem Seitenwech­sel in ihren Auftritt.

Einsatz und Einstellun­g stimmten größtentei­ls, aber es passierten zu viele einfache Fehlpässe. Ein Spiel bleibt der Michaty-Elf in diesem Jahr noch, um den Trend wieder umzukehren.

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FOTO: SCHRÖDER Takashi Uchino fiel durch Fehlpässe auf.

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